In Burglesum wird in wenigen Wochen der Kinder- und Jugendbeirat (KiJu) neu gewählt. Jugendliche, die Lust haben, in dem Jugendparlament mitzumachen, können sich ab sofort bis Mittwoch, 15. Juni, bewerben. Kandidieren und wählen können alle Mädchen und Jungen zwischen zwölf und 17 Jahren. Voraussetzung ist, dass sie seit mindestens zwei Monaten in Burglesum wohnen. Die Kandidatinnen und Kandidaten werden ab Mitte Juni auf der Internetseite des Ortsamtes Burglesum (www.ortsamt-burglesum.bremen.de) vorgestellt. Dort steht auch der Bewerbungsbogen. Die Online-Wahl ist vom 1. bis 10. Juli.
Alle wahlberechtigten Jugendlichen bekommen Ende Juni eine Wahlbenachrichtigung per Post. Sie können dann der Kandidatin oder dem Kandidaten ihre Stimme geben, die sie gerne unterstützen möchten. Die elf Bewerberinnen und Bewerber mit den meisten Stimmen werden Mitglied in dem Jugendparlament.
Der erste Kinder- und Jugendbeirat wurde in Burglesum 2010 gewählt. Damals blieb das Jugendparlament für jeweils zwei Jahre im Amt. Inzwischen wird der KiJu auf Wunsch der Jugendlichen für drei Jahre gewählt. "Der Zeitraum war den Jugendlichen zu kurz, weil sie sich nach zwei Jahren gerade richtig gut gefunden und zusammengearbeitet haben", erläutert Ortsamtsleiter Florian Boehlke, der die Wahl organisiert und auch Ansprechpartner für die Kandidatinnen und Kandidaten ist.
Die Mitglieder des Jugendparlaments setzen sich für die Interessen der Jugendlichen in Burglesum ein. Sie unterstützen Projekte oder planen sie selbst und haben dafür auch Geld zur Verfügung. Für was es eingesetzt wird, können sie selbst entscheiden. Etwa 15.000 Euro stehen für den KiJu im Jahr bereit. Er trifft sich regelmäßig im Awo-Jugendzentrum (Freizi) Burglesum an der Bremer Heerstraße, wo er eigene Aktionen oder Projekte von anderen Kindern und Jugendlichen vorbereitet und umsetzt. Im vergangenen Jahr hat er beispielsweise Geld für eine Spiel- und Sportbox für den neuen Jugendtreffpunkt in St. Magnus ausgegeben. An der Planung des Areals auf einem Teil von Woldes Wiese am Raschenkampsweg war das Jugendparlament ebenfalls beteiligt.
Die Mitglieder präsentieren den KiJu auf Veranstaltungen, sie vermitteln zwischen Erwachsenen und Jugendlichen und sind ab und zu auch mal bei den Sitzungen des Beirats Burglesum dabei. Begleitet und unterstützt werden sie von Freizi-Mitarbeitern. Damit die politische Arbeit auch Spaß macht, unternehmen die Jugendlichen zwischendurch etwas zusammen oder fahren gemeinsam weg.
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