St. Magnus. Knoops Park ist nicht nur von hohem ästhetischem Reiz, in ihm wachsen auch zahlreiche exotische und ungewöhnliche Bäume, wie der Berg-Mammutbaum oder eine Hängebuche mit Ästen und Zweigen, die bis zum Boden reichen.
Um Spaziergängern den Reichtum an Bäumen zu vermitteln, hatte der Förderverein Knoops Park einen Baum-Flyer erstellt, der inzwischen in der zweiten Auflage gedruckt wurde. „Doch wir werden eine weitere Info-Broschüre erstellen“, sagt Christof Steuer, Vorsitzender des Fördervereins Knoops Park, „sie wird sich auf den Nordteil des Parks beziehen und auch Woldes Wiesen umfassen.“ Denn in diesem Geländeabschnitt wachsen weitere Baumarten, die in dem bereits vorliegenden Flyer nicht erfasst sind. „Die Baum-Flyer kommen auch deshalb in der Bevölkerung so gut an, weil sie zugleich als Wegeplan durch Knoops Park genutzt werden können“, sagt Steuer.
Auf dem neu gestalteten Gelände von Woldes Wiesen am Rande von Knoops Park sollen Jugendliche einen Treffpunkt, zum Beispiel mit Unterstand, Graffiti-Wand, Tischtennisplatten und Hängematten, erhalten. Die Fläche, die lange brach lag, wird auch mit mehr Artenvielfalt angereichert, zum Beispiel durch eine Streuobstwiese mit Äpfeln, Birnen oder Zwetschgen, die vom Förderverein Knoops Park gepflegt werden sollen. Neue Wege entstehen, und bei den Neupflanzungen wird auf klimagerechte Gehölze geachtet.
Mit der Erstellung des zweiten Flyers zu den Bäumen in Knoops Park solle allerdings abgewartet werden, bis die Baumaßnahmen in Woldes Wiesen abgeschlossen sind, so Christof Steuer. „Im Zuge der Baumaßnahmen müssen dort einige Bäume weichen, und auch nicht alle Obstbäume bleiben stehen, doch es werden auch neue gepflanzt“, sagt Christof Steuer. Derzeit sei der Unterbau für die Wege in Woldes Wiesen bereits fertig, und die neuen Bäume seien bestellt, auch die Hecke sei schon entfernt worden, so Steuer.
Besonders freut er sich, dass bereits Baumpaten für die neuen Obstgehölze gefunden wurden, wobei eng mit dem BUND Bremen kooperiert werde. „Denn es ist wichtig, dass die Apfelbäume durch regelmäßigen Schnitt auch gepflegt werden“, sagt Christof Steuer. Er betont, dass im neuen Jahr verstärkt mit den Mitgliedern des Fördervereins gearbeitet werde, „und dabei spielen auch die Patenschaften für die Obstbäume eine große Rolle“, sagt der Vereinsvorsitzende.
"Sommer in Lesmona" im Juni
Auch in 2022 sind in Knoops Park Veranstaltungen geplant, die schon Tradition haben. So wird im Juni wieder der „Sommer in Lesmona“ stattfinden. „Bei den Burglesumer Kulturtagen Ende Juni bis Anfang Juli wird es einen ökumenischen Gottesdienst im Freien geben, und dabei auch eine Führung durch Knoops Park“, sagt Steuer, der hofft, dass auch die Bremer Philharmoniker wieder in den Park kommen: Dann können Besucher auf einem musikalischen Spaziergang verschiedene Standorte in Knoops Park aufsuchen und Solisten und Orchestern lauschen.
Auch für 2022 stehen weitere Sanierungsarbeiten an, wie an der Albrechts-Grotte. „Und auch die Teiche im Park sind noch nicht so, wie sie sein sollten“, sagt Christof Steuer, „vor allem, weil sie zu viel Entengrütze enthalten.“ Denn die Wasserpflanzen sinken nach dem Absterben auf den Grund der Gewässer und tragen zur Schlammbildung bei. Die nährstoffreichen Schichten auf dem Teichboden mussten vor einigen Jahren durch kostspielige Ausbaggerungen entfernt werden.
„Im Herbst letzten Jahres haben wir auch die Insel im Teich entkusseln und das Schilf am Ufer schneiden lassen“, sagt Steuer.
„Doch der Schwerpunkt unserer Arbeiten in 2022 wird eine stärkere Einbindung unserer Paten und Mitglieder sein“, sagt Christof Steuer, „und dabei soll das gestaltete Gelände von Woldes Wiesen als Teil des Parks verstanden werden.“