Noch in diesem Monat sollen die bislang gesperrten Auf- und Abfahrten der A 270 wieder freigegeben werden. Das hat die Autobahngesellschaft des Bundes kürzlich dem Ortsamt Burglesum mitgeteilt. Der Beiratsausschuss für Verkehr, Wirtschaft und Tourismus hatte um Informationen zum Stand der Sanierungsarbeiten gebeten.
Aktuell wird an den Brückenkappen und den Lärmschutzwänden gearbeitet. Zudem stehen Arbeiten an der Entwässerungsleitung an. Die derzeitige 2+0-Verkehrsführung (beide Fahrspuren auf einer Richtungsfahrbahn, die andere Richtungsfahrbahn ist voll gesperrt) bleibt noch bis einschließlich 20. Juni.
In der kommenden Woche erfolgt dann von Freitag bis Sonntag, 21. bis 23. Juni, der Umbau in eine sogenannte 1+1-Verkehrsführung. Das heißt: Der Verkehr fließt dann in jede Richtung weiterhin einspurig, die Spuren verteilen sich aber auf beide Richtungsfahrbahnen. Durch diese Verkehrsführung sollen die bislang gesperrten Aus- und Auffahrten wieder befahrbar sein, "bis auf wenige, zeitlich begrenzte Ausnahmen", wie es in der Mitteilung der Autobahngesellschaft heißt.
Sperrung zwischen Rönnebeck und Turnerstraße geplant
In der nächsten Bauphase soll bis voraussichtlich Ende 2024 der Mittelstreifen erneuert werden. Im Zuge dieses Bauabschnitts wird zudem die Fahrbahn ab der Anschlussstelle Rönnebeck bis zur Turnerstraße (B74n) erneuert. Diese Arbeiten sollen circa sechs Wochen dauern. Wie ein Sprecher der Autobahn Gmbh unserer Zeitung gegenüber bereits Ende Februar ankündigte, ist dafür eine komplette Sperrung dieses Straßenabschnitts erforderlich. Die Sanierung der A270-Fahrbahn in Richtung Ihlpohler Kreuzung ist für 2025 vorgesehen.
Der aktuelle Bauabschnitt sollte eigentlich bereits Ende 2023 beendet sein. Die Verzögerung begründet die Autobahngesellschaft damit, dass die Angaben in den vorhandenen Bestandsunterlagen der Bauwerke nicht vollständig dem entsprochen haben sollen, was vor Ort vorgefunden wurde. "Deshalb mussten während der Baumaßnahme umfangreiche Untersuchungen und darauf aufbauend neue statistische Nachweise erbracht werden."
Außerdem sei es witterungsbedingt zu Verzögerungen gekommen. "Aufgrund andauernden Regens konnten unter anderem die Abdichtungs- und Beschichtungsarbeiten an den Bauwerken nicht wie geplant durchgeführt werden, weil es für eine gute und dauerhafte Haftung einen trockenen Untergrund braucht."