Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Zwischenbilanz Bisher rund 700.000 Freimarktbesucher

Den Corona-Freimarkt besuchten im vergangenen Jahr knapp eine Million Menschen. Jetzt sind es wenige Tage vor dem Ende rund 700.000. Einen Konsumverzicht erleben die Schausteller bisher nicht.
25.10.2022, 17:43 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Bisher rund 700.000 Freimarktbesucher
Von Björn Struß

An den ersten elf Tagen haben rund 700.000 Besucher den Freimarkt besucht. Diese Zahl nannte Sven Wiebe, Staatsrat im Wirtschaftsressort, am Dienstag. Wie schon im vergangenen Jahr und bei der diesjährigen Osterwiese nutzt die Behörde ein automatisches Lichtschrankensystem, um die Besucherzahl exakt zu ermitteln. Der Vergleichswert für den Vor-Corona-Freimarkt im Jahr 2019 basiert hingegen auf einer Schätzung der Veranstalter: 4,4 Millionen. "Diese Zahl war damals eindeutig zu hoch gegriffen", meinte Marita Wessel-Niepel, Abteilungsleiterin für Gewerbe- und Marktangelegenheiten.

Aufschlussreicher ist deshalb der Vergleich mit den gemessenen Zahlen von 2021. Damals waren es knapp eine Million Besucher – trotz 3G-Kontrolle und leicht reduzierten Angebots an Buden und Fahrgeschäften. Wessel-Niepel ist optimistisch, dass der diesjährige Freimarkt die Eine-Million-Marke am letzten Wochenende noch knackt. Ihr Zwischenfazit: "Die Bürgerweide ist gut besucht, aber nicht besser als im vergangenen Jahr."

Lesen Sie auch

Das Lichtschrankensystem macht es auch möglich, genau zu bestimmen, wie viele Menschen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Bürgerweide aufhalten. "Spitzenwerte haben wir an den Wochenenden erreicht, da waren es zwischenzeitlich bis zu 23.000 Besucher", berichtete Wessel-Niepel. Auch wenn sich davon rund 8.000 Personen in den vier Festzelten aufhielten, sei es dann auf den Flaniermeilen sehr voll.

Rudolf Robrahn, Vorsitzender des Bremer Schaustellerverbands, zeigte sich mit den bisherigen Besucherzahlen zufrieden. Und wer über die Bürgerweide bummelt, ist trotz Wirtschaftskrise offenbar auch bereit, Geld auszugeben. "Vor dem Start hatten wir Befürchtungen, dass wir einen Konsumverzicht erleben. Dies hat sich bisher aber nicht so dargestellt", schilderte Robrahn.

Zum Erfolg tragen aus Sicht der Schausteller das milde Wetter und die Herbstferien bei. In den zwei Freimarktwochen müssen die Kinder in Bremen und Niedersachsen nicht einen Tag zur Schule gehen. "Sonst erleben wir schon, dass Kinder und Jugendliche vermehrt am Wochenende kommen", erläuterte Robrahn.

Das Volksfest endet an diesem Sonntag, auch wenn der Montag als Reformationstag ein gesetzlicher Feiertag ist. Laut Robrahn machen logistische Zwänge eine Verlängerung des Freimarkts um einen Tag unmöglich. Einige große Fahrgeschäfte müssten nämlich bereits am darauffolgenden Freitag auf anderen Volksfesten einsatzbereit aufgebaut sein.

Lesen Sie auch

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)