Das verkündete Ortsamtsmitarbeiter Jörg Wiltschko den Mitgliedern des Fachausschusses Verkehr, Umwelt- und Klimaschutz nicht gern: Ab Ende September soll zusätzlich zu den bereits in Huchting bestehenden Straßenbahn-Bauvorhaben nun auf der Kirchhuchtinger Landstraße eine weitere Baustelle in Höhe der Kirchhuchtinger Landstraße 129b für mehrere Wochen den Verkehr beeinträchtigen.
Der Grund: Im Frühjahr wurde eine Versackung in der Nebenanlage der Kirchhuchtinger Landstraße gemeldet. Eine Untersuchung, die Hansewasser mit einer Kamera durchführte, ergab, dass eine Verbindungsstrecke eines Abwasserkanals zwischen zwei Schächten schadhaft ist, wobei Scherben einragen und Grundwasser mit Sandeintrag in den Kanal gelangt. Die Versackung sei zwar inzwischen behoben und der betroffene Bereich des Fuß- und Radweges abgesperrt, dennoch liege hier eine äußerst dringende Baumaßnahme vor, teilte Hansewasser dem Fachausschuss mit: Der 1957 hergestellte Schmutzwasserkanal müsse über eine Länge von 13,5 Metern in offener Bauweise erneuert, und die Straße dafür in einer Breite von 1,5 Metern geöffnet werden.
Straße nur einspurig
Geplant sei, dafür, die Kirchhuchtinger Landstraße stadtauswärts halbseitig zu sperren. Eine Ampelanlage soll den Verkehr regeln.

Der Fachausschuss Verkehr befürchtet nun, dass aufgrund der ohnehin umfassenden Baumaßnahmen in Huchting mit einer weiteren Baustelle auf der Kirchhuchtinger Landstraße in Höhe der Hausnummer 129b ein fast unentwirrbares Verkehrschaos ausgelöst wird. Daher bat er Hansewasser, zu prüfen, ob die Baumaßnahme nicht an das Jahresende verschoben werden kann, wenn im Rahmen der Verlängerung der Linie 1 und 8 im Januar 2025 die Kirchhuchtinger Landstraße zwischen Werner-Lampe-Straße und Willakedamm ohnehin für mehrere Monate für den motorisierten Verkehr voll gesperrt wird.
Doch die Antwort von Hansewasser war ernüchternd: „Damit das Schadensbild nicht noch größere Auswirkungen - „Gefahr in Verzug“ - hervorruft, ist ein dringender Handlungsbedarf gegeben, der nicht weiter aufgeschoben werden kann. Die Bauarbeiten sollen in der 39./40. Kalenderwoche beginnen und werden etwa drei Wochen andauern“, gab das Abwasserunternehmen bekannt.