Wer schnell genug war, kann sich freuen: Binnen sechseinhalb Minuten war der Fördertopf für die Lastenradförderung der Stadt Bremen ausgeschöpft, nun sind die letzten Bescheide verschickt. Von den insgesamt 500.000 Euro, die dafür zur Verfügung standen, werden etwa 820 Antragstellerinnen und Antragsteller profitieren. Für den Abruf der zugesagten Mittel haben sie fünf Monate Zeit.
Fast 1500 Menschen hatten sich um eine Förderung beworben. Zuständig für das Projekt, mit dem der CO2-Ausstoß reduziert werden soll, ist das Ressort für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.
Fast die Hälfte der Anträge kam aus Schwachhausen, der Neustadt und der Östlichen Vorstadt
Eine Auswertung aller Anträge zeigt, dass fast die Hälfte aus Schwachhausen, der Neustadt und der Östlichen Vorstadt gekommen sind. Senatorin Maike Schaefer (Grüne) wundert das nicht: "Dass sich mehr Personen aus fahrradaffinen Stadtteilen um eine Förderung beworben haben, darf grundsätzlich nicht überraschen. Aber unsere bewusst gewählte Strategie, neben Lastenrädern auch auf Fahrradanhänger zu setzen, hat zu einer guten stadtweiten Verteilung geführt."
Die Stadt hatte im März das neue Förderprogramm vorgestellt. Für die Anschaffung von Lastenrädern (mit oder ohne Elektro-Antrieb) und Fahrradanhängern mit E-Antrieb können Interessierte 40 Prozent des Kaufpreises, maximal 1000 Euro, erhalten. Die Anschaffung von Anhängern ohne gesonderten Antrieb werden zu 50 Prozent beziehungsweise mit maximal 500 Euro unterstützt. Wer einen Bremen-Pass vorweisen kann, erhält bis zu 1250 Euro.