Nun ist klar, dass das Hachez-Gelände in der Bremer Neustadt verkauft werden soll. Im April hatte der Geschäftsführer bereits entsprechende Andeutungen gemacht. Nach Produktionsende 2020 ist die Fläche für die 80 verbleibenden Hachez-Mitarbeiter aus Vertrieb und Marketing viel zu groß. Büroflächen gibt es für sie woanders in der Hansestadt zur Genüge.
Als heißer Kandidat für den Kauf des Areals gilt der Bremer Investor Kurt Zech. Laut Bebauungsplan befindet sich die Fläche in einem Mischgebiet. Es wäre dort sowohl Gewerbe möglich als auch eine Wohnbebauung. Schon jetzt grenzen Wohnhäuser direkt an das bestehende Hachez-Gelände an.
Traurig ist, dass damit wieder ein Stück Bremer Tradition verschwindet. Aber für die Neustadt bedeutet das eine große Chance, was auch immer dort am Ende entstehen wird. Interessant ist das Grundstück zum Beispiel für die Bremer Hochschule, wie deren Rektorin bereits anklingen ließ. Egal, was dort schließlich gebaut wird: Es wäre schön, wenn der neue Name an 130 Jahre Hachez-Schokolade aus Bremen erinnern würde – wie wäre es beispielsweise mit „Hachez-Höfe“?