Fast täglich lassen sie sich beobachten: Konflikte, die zwischen Rad- und Autofahrern in der Humboldtstraße ausgetragen werden. Dabei ist sie längst als Fahrradstraße deklariert. Um die Gefahren zu entschärfen, wird nun vom Team Nahmobilität des beim Verkehrsressort angesiedelten Referates 51 ab Mitte Februar 2021 ein Verkehrsversuch in drei Phasen in der Humboldtstraße und in den umliegenden Straßen durchgeführt.
Das Vorhaben geht auf eine Anregung des Beirats Östliche Vorstadt zurück. Jede der achtwöchigen Phasen soll mit einer Evaluation und intensiven Befragungen der Verkehrsteilnehmer abgeschlossen werden. Die letzte Phase soll vor den Sommerferien beendet sein. In Kraft treten soll die neue, verbesserte Verkehrsführung dann Ende nächsten Jahres.
Planung wurde dem Beirat vorgestellt
Anne Mechels vom Team Nahmobilität stellte die Planungen in der jüngsten Sitzung des Fachausschusses Mobilität des Beirates Östliche Vorstadt vor. Ziel ist vor allem eine Vermeidung des Durchgangsverkehres in der Humboldtstraße. In Phase eins sollen zunächst „Anlieger frei“-Schilder aufgestellt werden. In Phase zwei des Verkehrsversuches sollen sogenannte Modalfilter zwecks Regulierung des Verkehres eingesetzt werden, die den Radfahrenden in der Humboldtstraße das Leben leichter machen sollen.
Eine entlastende Schlüsselrolle soll die Feldstraße spielen. Die favorisierte Variante des Verkehrsressorts wäre es hier, eine Sperre westlich der Horner Straße vorzunehmen. Der Plan: In der Feldstraße soll eine gegenläufige Einbahnstraße in Richtung Horner Straße eingerichtet werden. In Phase drei, der Erprobung, würde sie in Fahrtrichtung Ost zur Einbahnstraße deklariert werden. Um die Effekte festzustellen, sollen an mittleren Werktagen Verkehrszählungen von sechs bis zehn Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr die Verkehrsteilnehmer gezählt werden.