- Wo ist der Dienst angesiedelt?
- Warum eine Außenstelle?
- Was sagt die Politik?
- Wie viele Mitarbeiter sind vor Ort?
- Was macht das Ordnungsamt?
- Wie lange gibt es den Ordnungsdienst?
- Will das Ordnungsamt sich weiter ausbreiten??
Das Ordnungsamt Bremen hat eine Außenstelle in Tenever eröffnet. Damit sind ab sofort zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Kontrollen im gesamten Bremer Osten zuständig. Zukünftig sollen aber noch deutlich mehr Beschäftigte für Ordnung in Osterholz und umzu sorgen.
Wo ist der Dienst angesiedelt?
Das Ordnungsamt ist in die renovierte ehemalige Apotheke an der Otto-Brenner-Allee gezogen. Bei der offiziellen Schlüsselübergabe sprach Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), in dessen Ressort die Zuständigkeit für das Ordnungsamt fällt, von einem idealen Standort. "Wir müssen in der Fläche Präsenz zeigen", sagte er. "Wir wollen mehr gegen Müll in den Straßen und gegen die Farbschmierereien an den Wänden vorgehen und die Verkehrsüberwachung stärken", fügte er an.
Warum eine Außenstelle?
Tatsächlich ist die Forderung nach mehr Präsenz des Ordnungsamts auch in den zentrumsfernen Stadtteilen nicht neu. Insbesondere erhoffen sich die Beiräte aus Osterholz, Hemelingen und der Vahr eine bessere Kontrolle von Parkverboten. In der Vahr beispielsweise werden regelmäßig Bordsteinabsenkungen zugeparkt. Auf diese aber sind Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren angewiesen. Die Beiräte versprechen sich außerdem von einem sichtbaren Ordnungsdienst auch ein stärkeres Sicherheitsgefühl bei den Einwohnerinnen und Einwohnern.
Was sagt die Politik?
Vor diesem Hintergrund kann die Einweihung der neuen Außenstelle des Ordnungsamtes kurz vor der Bürgerschaftswahl auch als ein Zeichen an die Wähler verstanden werden. Neben Mäurer waren dann auch SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör und Beiratssprecher Wolfgang Haase (SPD) anwesend. In einer Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins Osterholz wird die Außenstelle als "wichtiger Schritt, in die Stadtteile zu gehen und nicht nur die Innenstadt im Blick zu haben" gewertet.
Wie viele Mitarbeiter sind vor Ort?
Möglich gemacht hat den Standort das kommunale Wohnungsunternehmen Gewoba, das als Vermieterin der annähernd 256 Quadratmeter großen Ordnungsamtsstation auftritt. Die Räume bieten zunächst zehn Mitarbeitern Platz, später sollen dort bis zu 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein. Zuständig wird diese Dienststelle für Osterholz, Hemelingen, Oberneuland, Horn-Lehe, Borgfeld und für Teile Schwachhausens und der Vahr sowie der Östlichen Vorstadt, sein.
Was macht das Ordnungsamt?
Mit der Außenstelle geht das Ordnungsamt neue Wege, denn die zentral in Tenever gelegene Station soll für den Publikumsverkehr offen sein. So sollen Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen, Fragen und Beschwerden direkt in der Außenstelle vorsprechen können. Uwe Papencord hatte außerdem im März in einer Sitzung des Ausschusses für Inneres des Ortsbeirats angekündigt, dass sich die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes mit den Beiräten, Ortsämtern, der Polizei und den Quartiersmanagerinnen und -managern austauschen werden.
Wie lange gibt es den Ordnungsdienst?
Der Ordnungsdienst startete in Bremen im Jahr 2018 mit zunächst zwölf Kräften. Aufgaben des Kontrollteams, zu dem inzwischen mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören, sind unter anderem der Jugendschutz, die Sicherheit bei Veranstaltungen, Waffenkontrollen, Überwachung des Glücksspielrechts oder auch die Überprüfung der Einhaltung der Leinenpflicht.
Will das Ordnungsamt sich weiter ausbreiten??
Neben Osterholz bemüht sich das Ordnungsamt um eine dauerhafte Außenstelle in Bremen-Nord. Für eine Übergangszeit ziehen die Kontrolleure Anfang Mai in das Polizeirevier Vegesack bis ein endgültiger Standort in Blumenthal gefunden ist.
