Auf den ersten Blick sieht sie aus wie ein großer Sack voller Luft. Doch so unscheinbar sie auf den ersten Blick auch wirken mag: Die Septic Bag – ein neuer Klärbehälter, den die Bremer Organisation Borda in Zusammenarbeit mit Oxam entwickelt hat – könnte die Sanitärversorgung in internationalen Flüchtlingscamps erheblich verbessern. Denn der Behälter ist durch seine Haut aus Kunststoff nach Angaben der Initiatoren leicht zu lagern und einfach zu transportieren.
Ein weiterer Vorteil sei, dass die zeitlichen Intervalle für den Abtransport des Fäkalschlamms erheblich verlängert werden könnten. In vielen Flüchtlingscamps sind bisher nur einfache Latrinen installiert. Deren Abwässer werden in die Erde oder nahegelegene Gewässer abgeleitet, was das Risiko von Epidemien drastisch erhöht. Im Oktober wurde die Septic Bag nun auf dem Hansewasser-Gelände in Seehausen getestet – mit Erfolg, wie Vertreter von Borda und Hansewasser bei der Präsentation des Klärbehälters am Montag bekannt gaben. In der nächsten Phase soll die Septic Bag nun unter realen Bedingungen im von Oxfam betreuten Rohingya Camp in Bangladesch zum Einsatz kommen.
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