Im April hat die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Land Bremen erneut abgenommen. Auch in Bremen-Nord ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Nach Angaben der Agentur für Arbeit verringerte sich die Arbeitslosigkeit hier von März auf April um 96 auf 6083 Personen. Das waren 699 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 11,9 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 13,2 Prozent.
Joachim Ossmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, sagt zu der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: „Die Zahl der Arbeitslosen liegt im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven zum ersten Mal wieder unterhalb des Ausgangsniveaus vor der Corona-Pandemie." Noch hat der Krieg in der Ukraine keine Auswirkungen, auf den lokalen Arbeitsmarkt. Ossmann vermutet aber, dass sich das ändern könnte. "Die mittelfristigen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den lokalen Arbeitsmarkt sind derzeit noch nicht absehbar. Die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine, die derzeit über die Agentur für Arbeit bereits nach Arbeit suchen, ist noch sehr überschaubar. Dies wird sich mit der Dauer des Krieges aber sicher ändern."
In Bremen-Nord meldeten sich im April 849 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 53 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 949 Personen ihre Arbeitslosigkeit (plus 42). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3382 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 129 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3443 Abmeldungen von Arbeitslosen (plus 133).
54,1 Prozent der in Bremen-Nord gemeldeten Arbeitslosen sind Männer, 45,9 Prozent sind Frauen. Zehn Prozent der Arbeitslosen sind unter 25 Jahre, 16,9 Prozent sind 55 Jahre oder älter. 52 Prozent sind Langzeitarbeitslose.
Offene Stelle in Verwaltung und Handel
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 37 Stellen auf 653 in Bremen-Nord gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 262 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 126 neue Arbeitsstellen, 19 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 489 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 121. Laut Ossmann lagen die Schwerpunkte der Arbeitskräftenachfrage im April in der Zeitarbeit, in der öffentlichen Verwaltung und im Handel.
Im Landkreis Osterholz hat die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls abgenommen. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich von März auf April um 48 auf 1652 Personen. Das waren 505 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug laut Agentur für Arbeit im April 2,7 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 3,5 Prozent. Im März dieses Jahres lag sie bei 2,8 Prozent.
Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich auch im Landkreis Wesermarsch. Die Zahl der Arbeitslosen sank von 2769 Personen im März um 107 auf 2662 im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl um 490 Personen oder 15,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug in der Wesermarsch laut Agentur für Arbeit im April 5,5 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,6 Prozent. Im März dieses Jahres lag sie bei 5,7 Prozent.
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