Fast vier Jahre lang stand die Gläserne Werft leer. Dank des Afrika-Netzwerkes Bremen herrscht dort nun zwar wieder Betrieb, doch der ist nur von kurzer Dauer. Der Verein hat einen Zwischennutzungsvertrag geschlossen, der bereits Ende September ausläuft. Doch weil das Eröffnungswochenende so erfolgreich war, führt die Initiative bereits erste Gespräche, um den Vertrag zu verlängern. Dass dieser Wunsch schnell und unbürokratisch positiv beschieden wird, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Schließlich dürfte niemandem an einem erneuten Leerstand der Gläsernen Werft gelegen sein.
Dass die Initiative den Raum nicht dauerhaft nutzen kann, ist klar. Doch so lange, bis die Zukunft des Restaurants geklärt ist, muss sie bleiben dürfen. Mietverträge, die jeweils nur um ein paar Monate verlängert werden, helfen nicht weiter. Das Afrika-Netzwerk braucht eine langfristige Perspektive. Nur so können die Ehrenamtlichen richtungsweisende Entscheidungen treffen. Dazu zählt etwa die Frage, ob sie eine professionelle Küche einbauen lassen. Für ein paar Wochen lohnt sich das nicht. Für ein paar Monate aber schon.