Rund 1,1 Millionen Euro stehen in diesem Jahr zur Verfügung, um die Parkanlagen in der Stadt zu sanieren. Mit diesem Geld sollen insgesamt sieben Projekte umgesetzt werden, zwei davon im Bremer Norden.
Für einen Steg im Bereich der Blumenthaler Aue stellt die senatorische Behörde für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau 244.000 Euro zur Verfügung. "Der Wanderweg zwischen der Straße 'Am Steending' und dem 'Bockhorner Weg' verläuft stellenweise durch ein temporär feuchtes Auengebiet, welches durch eine Steganlage überbaut wurde und somit zu allen Jahreszeiten und Witterungen genutzt werden konnte", heißt es in einer Vorlage, mit der sich die städtische Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung am Donnerstag befassen wird. Doch im April 2019 sei ein externer Gutachter zu dem Ergebnis gekommen, dass die Anlage nicht mehr sicher sei. Eine Sanierung des Steges sei aufgrund der Mängel nicht möglich. Deshalb soll der alte Weg nun durch einen neuen ersetzt werden. Die Kosten dafür hat der Umweltbetrieb Bremen dem Papier zufolge auf 244.000 Euro geschätzt.
Weitere 50.000 Euro kommen dem Stadtgarten in Vegesack zugute. Dort wurde vor zwei Jahren die Treppe überprüft, die die Parkanlage auf Höhe der Villa Fritze mit der Weserstraße verbindet. "Es wurde festgestellt, dass die Treppenwangen und die Podeste der oberen beiden Treppenläufe teilweise abgängig sind und im unteren Treppenlauf sowie auf dem Verweilpodest der Plattenbelag inklusive Unterbau schadhaft ist", ist der Vorlage zu entnehmen. Zudem sei das Ingenieurbüro zu dem Ergebnis gekommen, dass die Treppenwangen, die die Stufen seitlich tragen, im oberen Bereich nicht richtig aufbetoniert wurden. Dadurch seien sie brüchig und das Betongefüge beginne zu zerfallen. "Durch Erosion wurde das Erdreich vom Hang abgetragen und die Gründung der Treppenwangen bereichsweise unterspült", heißt es.
Mit Blick auf die Schäden ist davon auszugehen, dass die Treppe in den nächsten zwei bis drei Jahren umfangreich saniert werden muss. "Ein weiteres Absacken der Treppenwangen hat eine Vollsperrung zur Folge", ist der Sitzungsvorlage zu entnehmen. "Die Sanierungs- und Neubauarbeiten sind aufgrund der Örtlichkeit fast ausschließlich mit Kleingeräten und in Handarbeit auszuführen." Alles in allem werden die Arbeiten etwa 660.000 Euro kosten. Für die Planung sowie die nötigen Voruntersuchungen stellt die Stadt nun 50.000 Euro zur Verfügung.