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Vegesacker beschweren sich Wilde Müllhalden sorgen für Unmut: „Es wurden schon Ratten gesichtet“

Über vier Wochen hat Frank Möller die Bremer Stadtreinigung vergeblich gebeten, in Vegesack eine Müllhalde zu beseitigen. Erfolg hatte er mit erst, nachdem er sich an die Bürgerbeauftragte gewandt hatte.
09.09.2023, 15:00 Uhr
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Von Ulrike Schumacher

Der Müll ist weg, aber es hat lange gedauert. „Und es häuft sich schon wieder Unrat an“, sagt Frank Möller. Der Vegesacker hat sich in den vergangenen Wochen viel mit dem Thema beschäftigt – der Müll hatte sich vor seiner Haustür angesammelt. Und nicht nur da, berichtet der Mann, der sich an die Redaktion gewandt hat, nachdem er in der NORDDEUTSCHEN einen Bericht über ein Müllproblem in Blumenthal gelesen hatte. „Auch in Vegesack bilden sich immer mehr dauerhafte Müllhalden, die von der Bremer Stadtreinigung nur widerwillig beseitigt werden“, sagt Frank Möller.

Er habe die Stadtreinigung mehrmals telefonisch darüber informiert, dass sich an der Adresse Kirchheide 17/Ecke Vegesacker Rampe in Höhe des Fahrradladens „eine wilde Müllhalde“ gebildet habe, berichtet der Vegesacker. Als sich daraufhin nichts änderte, obwohl ihm mehrmals eine „Beseitigung des illegal entsorgten Mülls“ zugesagt wurde, wandte Frank Möller sich Ende August schriftlich an die Bremer Stadtreinigung: „Die wilde Müllhalde besteht jetzt seit etwa vier Wochen und wird täglich größer. Mittlerweile wurden schon Ratten gesichtet.“

Von einem Dauerproblem spricht auch Jens Reeger, Inhaber des Fahrradladens „Radstudio“. Neben Müllsäcken habe dort ein Kinderwagen gestanden, und eine Matratze habe auch dort gelegen. „Das nervt“, sagt der Geschäftsmann. Und dass er die Ratten dort nicht haben möchte. Er habe in der Vergangenheit auch die Bremer Entsorgungsbetriebe gebeten, die abgelegten Müllsäcke bei der regulären Müllabfuhr mitzunehmen, erzählt Jens Reeger. Aber er habe zur Antwort bekommen, dass sie nicht dafür zuständig seien. Dafür müsse die Stadtreinigung anrücken. „Aber das passiert nicht“, kritisiert Frank Möller, der sich nach seiner erfolglosen E-Mail an die Stadtreinigung schließlich an die Bürgerbeauftragte Kristina Edel gewandt hat, die unter anderem auch Meldungen zum Thema Stadtsauberkeit entgegennimmt. Daraufhin sei der Müll dann beseitigt worden. Das bestätigt auch Lena Hartmann, Pressesprecherin der Bremer Stadtreinigung. „Der Müll wurde am 30. August entsorgt.“

Dass es damit nun ein Ende hat mit der Müllhaldenbildung, bezweifeln sowohl Frank Möller als auch der Fahrradhändler. „Jetzt steht da schon wieder ein blauer Sack“, sagt Jens Reeger. Jemand habe einen Zettel darauf geklebt: „Hier ist kein Müllplatz“. Und Frank Möller berichtet von weiteren „Müllbergen“ in Vegesack: „An der Alten Hafenstraße bei der Parkgarage und beim Kiosk am Fähranleger.“

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