Vegesack. Der Schulschiff-Verein kann bei der notwendigen Sanierung des "Schulschiff Deutschland" auf Hilfe des Bundes hoffen. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) hat am vergangenen Wochenende auf der Brenor einen Zuschuss in Aussicht gestellt.
Eine finanzielle Größenordnung nannte er allerdings nicht. Voraussetzung für ein Engagement des Bundes ist, dass sich das Land Bremen ebenfalls beteiligt und einen förmlichen Antrag an den Bund stellt. Genau dies ist nach Angaben von Claus Jäger, dem Vorsitzenden des Schulschiff-Vereins, bereits geschehen. Bei der Sanierung des schwimmenden Denkmals geht es im Wesentlichen um die Verstärkung von Teilen des Rumpfes, außerdem müssen die Masten des 1927 in Geestemünde vom Stapel gelaufenen Seglers erneuert werden. Der Schulschiff-Verein hatte bei zwei Werften entsprechende Angebote eingeholt, "und wir haben uns auch bereits für eines entschieden", so Jäger gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Näheres will der Vereinsvorsitzende gegen Ende der Woche mitteilen.
Die Kosten für die Instandsetzungsarbeiten liegen bei mindestens 1,5 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Verein bereits bei Bernd Neumann angeklopft, allerdings vergeblich, weil die Förderrichtlinien des Bundes seinerzeit bewegliche Denkmale ausschlossen. Das hat sich zum 1. Januar geändert. So hofft man im Schulschiff-Verein nun, dass Bewegung in die Sache kommt. Wie hoch der Zuschuss des Bundes auch immer ausfällt – Claus Jäger ist sich darüber im Klaren, dass ein großer Teil der Kosten durch Spenden aufzubringen sein wird. (the)