Was beim Internationalen Festival Maritim in Vegesack am kommenden Wochenende geboten wird, umfasst weit mehr als die typischen Shantychöre: Mit Hardrock, Folk, Pop, A-cappella-Konzerten und sogar Punk bietet das Programm ein breites musikalisches Spektrum. Am Freitag, 2. August, startet das Festival Maritim, das nach Angaben der Veranstalter von Vegesack Marketing mit zuletzt 80.000 Besuchern eine der größten Kulturveranstaltungen im Norden ist. Von Freitag bis Sonntag sei für jeden etwas dabei, um das Festival mit 170 Konzerten und 30 Bands aus aller Welt auf acht Bühnen entlang der Weser, im Stadtgarten und rund um den historischen Hafen zu erleben.
Besonderes Augenmerk hat das Organisationsteam diesmal auf Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und Unterhaltungsangebote abseits der Konzerte gelegt. Eröffnet wird das Festival Maritim am Freitag um 18.30 Uhr von Bürgermeister Andreas Bovenschulte an der Sparkasse Bremen Bühne am Vegesacker Balkon im Stadtgarten. Danach startet das Programm mit der irischen Band Los Paddys. Sie steht exemplarisch für den Grundsatz „More Irish than ever!“, dem das Festival in diesem Jahr folgt, denn Irland hat mit seinem Förderprogramm „Culture Ireland“ die Patenschaft für das Festival Maritim 2024 übernommen. Aber auch Musiker aus Hamburg, Großbritannien, Argentinien und der Schweiz sind mit dabei.

Neu auf dem Festival Maritim: das Kunstschiff Salon Walter.
Auch Hunger und Durst lassen sich vielseitig stillen. Das kulinarische Angebot reicht von Fisch über Süßspeisen, Grillspezialitäten oder Veganes hin zu Wein, Cocktails, Gezapftem oder Alkoholfreiem. Abseits des Bühnenprogramms gibt es zudem diverse Mitmachaktionen. Neu dabei ist etwa das Atelierschiff „Salon Walter“, das nicht nur Kunst zeigt, sondern auch Malaktionen für jedes Alter anbietet.
Barrierefreiheit und Awareness im Fokus
Weil für Menschen mit Einschränkungen ein Festivalbesuch zur Herausforderung werden kann, hat das Orga-Team das Gelände so gestaltet, dass sich Besucher möglichst wenig Gedanken über Hindernisse machen müssen. So gibt es in diesem Jahr mehr barrierefreie Toiletten. Sie befinden sich in der Rohrstraße, am Vegesacker Geschichtenhaus und am alten Bootshaus. Die Räume sind außerdem mit Wickeltischen ausgestattet. Darüber hinaus wurden alle Schläuche und Kabel auf Traversen verlegt. Schwerlastplatten machen auch Rasenflächen teilweise befahrbar. Außerdem soll auf dem Gelände ein geschultes Awareness-Team rund um die Uhr unterwegs sein.
Eine weitere Neuerung: Fast alle Speisen werden in Mehrweggeschirr oder recycelbaren Verpackungen serviert. Zudem wird auf Getränkebecher Pfand erhoben, der an jedem Stand eingelöst werden kann. Wer möchte, kann das Pfand spenden. Eine weitere Möglichkeit, das Festival zu unterstützen, sind Souvenirs, wie Tassen, T-Shirts, Regenschirme, Hoodies, Buttons und mehr. "Die Erlöse fließen zu 100 Prozent in die Festivalkasse und helfen, die stark gestiegenen Kosten zu decken und die Zukunft der Veranstaltung zu sichern", so die Veranstalter. Mehr zum Festivalprogramm und die neuesten Infos finden sich auf www.festival-maritim.de.