Der Handelsverband Nordwest hat sich dafür ausgesprochen, dass es auch in diesem Jahr wieder mehrere verkaufsoffene Sonntage in der Hansestadt geben soll. Für den Bremer Norden sind zwei Termine vorgesehen: der 5. Mai (Vegesacker Kindertag) und der 6. Oktober (Vegefest). Öffnen dürfen an beiden Tagen Geschäfte im Ortsteil Vegesack sowie in der Straße Zum alten Speicher in der Zeit von 13 bis 18 Uhr. Parallel dazu ist auch jeweils in Osterholz ein verkaufsoffener Sonntag geplant.
Die Entscheidung darüber, welche Sonntage verkaufsoffen sind, trifft der Senat. "Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz schlägt vor, die angegebenen Termine freizugeben", heißt es in einer Deputationsvorlage, die am 16. Januar behandelt wird. Das Gremium muss dann seine Zustimmung dafür geben, dass die Behörde den Entwurf zur Beschlussfassung an den Senat weiterleiten kann.
Pro Jahr darf es nicht mehr als neun verkaufsoffene Sonntage in Bremen geben. Darauf haben sich Vertreter der Bremischen Evangelischen Kirche, des Katholischen Gemeindeverbandes in Bremen, des Einzelhandelsverbandes Nordsee Bremen (jetzt Handelsverband Nordwest), von Verdi und der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales im Jahr 2008 geeinigt. Anlass dafür war, dass seinerzeit immer mehr verkaufsoffene Sonntage beantragt wurden.
Genehmigt werden die auf Grundlage des Bremischen Ladenschlussgesetzes. Das schreibt zum Beispiel vor, dass verkaufsoffene Sonntage anlassbezogen sein müssen. Ein solcher Anlass können zum Beispiel Märkte, Messen und ähnliche Veranstaltungen sein. Die müssen unter anderem überregional von Bedeutung sein und beträchtliche Besucherströme auslösen.