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Sonder-Impftage Wo am Wochenende geimpft wird

Viele Haus- und Facharztpraxen im Bremer Norden impfen ihre Patienten oder beteiligen sich an Impf-Sonderaktionen. Wo Sie sich am Wochenende impfen lassen können…
16.12.2021, 11:13 Uhr
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Wo am Wochenende geimpft wird
Von Patricia Brandt

Eine von mehreren Sonder-Impf-Aktionen soll am vierten Adventswochenende starten: Das Ehepaar Kirsten und Uwe Schwichtenberg, sie Chirurgin in Bremerhaven, er Hautarzt in Blumenthal, will zusammen mit weiteren Ärzten und mit Unterstützung der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Michael und Nordbremer Pfadfindern bis zu 300 Menschen in der Grohner Kirche impfen. Der gesamte Erlös soll für einen diakonischen Zweck gespendet werden. „Die Termine waren innerhalb einer halben Stunde weg“, berichtet Kirsten Schwichtenberg. Deshalb würden die Derma-Nord-Hautarztpraxen gern in Kürze eine weitere Impf-Aktion anbieten. „Mit der Einschränkung, dass wir Impfstoff bekommen und genügend Helfer finden. Bei den Freiwilligen bin ich optimistisch.“

Zunächst werden am Sonntag, 19. Dezember, nur die angemeldeten Impfwilligen in der Kirche in Grohn geimpft. Das ist mit viel logistischem Aufwand verbunden: „Wir verlegen unsere ganze Praxis in die Kirchenräume“, berichtet Kirsten Schwichtenberg. Doch um mehrere hundert Personen in kurzer Zeit versorgen zu können, fehle es in den Praxisräumlichkeiten an Platz. Es sollen mehrere Stationen mit Anmeldung, Aufklärung und Impfstation eingerichtet werden. „Toll, dass die Grohner Kirche da mitmacht“, sagt Kirsten Schwichtenberg. Sie will mit Pastorin Frauke Löffler noch festlegen, für welches gemeinnützige Projekt die Einnahmen des Tages verwendet werden. Ein Partyservice habe zudem angeboten, für die Helfer eine stärkende Suppe bereitzustellen.

Riesenandrang

Das Ehepaar Schwichtenberg aus St. Magnus hat den Corona-Impf-Termin nach eigenen Worten bewusst in Bremen-Nord organisiert. „Es gab einen Riesenandrang“, sagt Kirsten Schwichtenberg. Schon in den vergangenen Tagen und Wochen hatte die Hautarztpraxis Impfungen angeboten, doch: „Wir haben es häufig gehabt, dass von fünf bestellten Impfdosen nur eine oder zwei tatsächlich gekommen  sind.“ Die beiden Ärzte hoffen deshalb sehr, in Kürze Impfstoff für einen weiteren Sonder-Impf-Tag zu bekommen.

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Wie die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen mitteilt, organisieren zahlreiche weitere Haus- und Facharztpraxen in den kommenden Tagen Sonder-Impf-Aktionen ohne Voranmeldung. In Bremen-Nord öffnet die Vegesacker Praxis Ackermann / den Hertog an der Gerhard-Rohlfs-Straße 39 am Sonnabend, 18. Dezember, von 9 bis 13 Uhr ihre Türen für alle Impf-Interessierten ohne Termin.

Nach den Worten des Vorsitzenden des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie, Adrianus den Hertog, nehmen an der Impf-Aktion in Bremen-Nord alle orthopädischen Praxen teil. Dazu zählen die Praxis Trumann (Hammersbecker Str. 224a), Meyer-Möhring (Reeder-Bischoff-Straße 28) und Hertwig-Wendelken-Daoud (Rotdornallee 1). Auch diese  Praxen bieten am Sonnabend, 18. Dezember, ab 9 Uhr eine offene Impf-Sprechstunde. Geimpft wird, solange der Vorrat reicht.

Impfen während der Sprechstunde

Viele Bremer Praxen bieten auch über die Impf-Tage hinaus im Rahmen ihrer üblichen Sprechzeiten Corona-Impfungen an und sind dafür mit Unterstützung der Apothekerkammer Bremen mit zusätzlichem Impfstoff beliefert worden. Das berichtet Florian Vollmers von der KV. „Damit konnten die Haus- und Facharztpraxen in Bremen ihr Tempo beim Impfen in den vergangenen vier Wochen deutlich steigern und haben mehr als die Hälfte der im Land Bremen durchgeführten Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen durchgeführt.“ Dies zeige eine Erhebung bundesweiter Impf-Daten des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Berlin. Demnach erfolgten  von den in der Zeit vom 8. November bis 6. Dezember im Land Bremen vorgenommenen 111.265  Impfungen 52 Prozent, also 58.316, in den Arztpraxen. 

Zur Sache

Info

Impfwillige werden gebeten, Impfpass, Personalausweis und Versichertenkarte mitzubringen. Ebenso den ausgefüllten Einwilligungsbogen. Von Anrufen bei Fragen zur Impfung in den Praxen sollte abgesehen werden.

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