Beim Umbau der Jacobs University (JUB) zu einem Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz pochen die Professoren der privaten Hochschule auf Mitsprache. Wie berichtet, will die bisherige Mehrheitseignerin Jacobs Foundation ihre Anteile an ein deutsch-chinesisches Dreier-Konsortium verkaufen, was der Bremer Senat ausdrücklich begrüßt.
Der sechsköpfige Fakultätsrat der chronisch defizitären JUB zeigt sich in einem Offenen Brief zwar „dankbar“, dass sich der Senat „proaktiv um die langfristige finanzielle Absicherung“ bemühe. Doch man vermisse Informationen darüber, welche Konsequenzen der Prozess für die etwa 400 Beschäftigten hat. Zudem fordert das Gremium, „unmittelbar und frühzeitig“ an allen Planungen zur künftigen akademischen Ausrichtung beteiligt zu werden.
Den aktuell gut 1500 Jacobs-Studenten in 15 Bachelor- und fünf Masterstudiengängen wird garantiert, dass sie ihr Studium bis zum Abschluss fortsetzen können. Parallel soll der Betrieb der neuen KI-Hochschule aufgebaut werden. Im Fakultätsrat der JUB sind die Fachrichtungen Geochemie, Mathematik, Psychologie, Biochemie, Geschichte und Computerwissenschaften vertreten.