Nach drei Jahren coronabedingter Zwangspause öffnet die Miniaturwelt der Modelleisenbahnfreunde Bremen im März wieder ihre Türen. Dazu lädt der Verein kleine und große Fans des Modellbaus zum öffentlichen Modellbahnfahrtag ein. "Wir freuen uns wieder loszulegen", sagt Torsten Frenzel, stellvertretender Vorsitzender des Vereins.
In diesem Jahr wird es – wie vor der Corona-Pandemie auch – wieder drei Tage geben, an denen die Vereinsmitglieder ihre Kreationen einem öffentlichen Publikum präsentieren: die erste Veranstaltung ist am 5. März, weitere folgen im Oktober und Dezember. Letztere soll auch dieses Jahr dafür genutzt werden, um die Eintrittsgelder einem guten Zweck zu spenden.
Das hat sich am Modell verändert
In den vergangen drei Jahren ist einiges auf den Strecken der Modelleisenbahn passiert. Der Verein hat Straßen und Bahnhöfe erneuert. Außerdem haben die Mitglieder neue Aktionsknöpfe eingebaut, mit denen die Besucher kleine Szenen in Bewegung setzen können. Ob fliegende Vögel, Gabelstapler, die hin und her fahren, oder ein Pastor samt Brautpaar, die aus der Kirche kommen – auf der 100 Quadratmeter großen Modellbahnanlage gibt es viel Neues zu entdecken.
Die Modelleisenbahnfreunde Bremen gibt es seit 2008. Im Vereinsheim auf dem Gelände der Constructor University in Bremen-Grohn tüftelten die Vereinsmitglieder aber schon vor der offiziellen Gründung. Fertig ist das Modell aber noch lange nicht, wie Torsten Frenzel versichert. "Eine Modelleisenbahn ist nie fertig – man hat ja auch immer wieder neue Ideen und Inspirationen", so der Modelleisenbahn-Enthusiast. In diesem Jahr will der Verein unter anderem die Anlage noch lebendiger gestalten und mit einem System Autos und andere Fahrzeuge ganz automatisch durch die Modelllandschaft fahren lassen.
Neulinge sind herzlich willkommen
Wem es nach dem Besuch der Modelleisenbahnwelt selbst in den Fingern juckt, kann an einem der Modellbau-Workshops teilnehmen. Neben dem "Modellbau Grundkurs" bietet der Verein in diesem Jahr erstmals auch den Kurs "flackerfreie Innen- und Zugschlussbeleuchtung" an. Die Workshops dauern eine Woche, die dazugehörigen Termine sollen am Modellbahnfahrtag oder zeitnah auf der Homepage bekannt gegeben werden.
Um selbst im Verein aktiv zu werden, muss man aber nicht zwingend die Workshops besucht haben. "Bei uns wird niemand, der mitmachen möchte, ins kalte Wasser geworfen", sagt Torsten Frenzel. "Neulinge nehmen wir an die Hand." Während der Corona-Pandemie gelang es den Modellbauern, fünf neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Weitere sind nach den Worten des Vorsitzenden willkommen.