Der Loggermarkt soll nach den Problemen der vergangenen eineinhalb Jahre wieder wachsen. Die Ideen dazu deutete jetzt während der ersten Beiratssitzung seit Beginn der Corona-Krise Vegesacks Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt an. Demnach laufen derzeit Gespräche, den maritimen Flohmarkt, der bisher im Kulturbahnhof stattgefunden hat, mit dem Loggermarkt zusammenzubringen. Über diesen Vorschlag wolle der Kutter- und Museumshavenverein jetzt nachdenken, so Dornstedt. Ob die gegenseitige Stärkung schon zum Herbst-Loggermark greift, ist offen.
Veranstaltet wird der Loggermarkt vom Großmarkt Bremen. Dennoch will sich auch Beiratssprecher Torsten Bullmahn (CDU) um einen weiteren Baustein zur Revitalisierung kümmern. Er hat sich vorgenommen, die Gastronomen am Utkiek an einen Tisch zu holen und mit ihnen darüber zu sprechen, den Platz wieder zu bespielen – mit gastronomischen Angeboten oder Bands. Bisher seien die Gespräche wegen der Corona-Pause nicht zustande gekommen, teilte Bullmahn im Sitzungssaal mit.
Zusätzlich wurde während der Beiratssitzung deutlich, dass vor dem Loggermarkt noch ein Terminproblem geklärt werden muss: Der Großmarkt kündigt die Veranstaltung für den 6. September an. Dann findet aber, darauf wies Heike Spreche (SPD) hin, gleichzeitig der Vegesacker Markt statt. Heiko Dornstedt betonte, dass an den Vorbereitungen auch für den Umzug derzeit gearbeitet wird, in der Hoffnung, dass der Herbstmarkt stattfinden kann.
Wie berichtet, hatte der Großmarkt den Loggermarkt im Frühjahr 2019 in einen reinen Flohmarkt umgewandelt, ohne diesen Schritt zur Diskussion zu stellen. Der damalige Wirtschaftssenator kippte die Entscheidung, sodass der Loggermarkt im Herbst 2019 wieder nach altem Muster stattfand, allerdings nicht überzeugen konnte. Der Frühjahrs-Loggermarkt ist wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.