Im kommenden Jahr wird der Loggermarkt in Vegesack an zwei Terminen nach altbewährtem Muster veranstaltet. Das hat jetzt Claas Türke vom Großmarkt Bremen dem Vegesacker Ausschuss für Verkehr und Marktangelegenheiten zugesichert. Klar ist dabei nach Ansicht aller Beteiligten, dass sich der Loggermarkt nach den Problemen der Vergangenheit ab 2021 neu aufstellen muss. Dazu stehen im Dezember Gespräche mit der Wirtschaftsbehörde an und eine Arbeitsgruppe soll Ideen entwickeln – mit Beteiligung der Vegesacker Kommunalpolitik. Ortsamtsleiter und Beiratssprecher wollen bei den Gesprächen mit am Tisch sitzen.
Wie berichtet, war der Loggermarkt in die Diskussion geraten, nachdem der Großmarkt das Angebot Anfang 2019 auf einen reinen Flohmarkt an der Weser reduziert hatte. Nach politischer Intervention des Wirtschaftssenators hat jetzt im Herbst wieder der traditionelle Markt stattgefunden. Türke betonte während einer Sitzung des Ausschusses am Montag, der Großmarkt werde selbstverständlich die Vorgabe erfüllen, den Loggermarkt mit seinen traditionellen Bestandteilen Flohmarkt, Musik und professionellen Händlern zu organisieren.
Das gilt zumindest für 2020. Allerdings skizzierte er auch mehrere Faktoren, die die Situation des Loggermarktes erschweren. Hauptsächlich sind das ausbleibende Händler, unter anderem, weil es gerade in Vegesack viele konkurrierende Veranstaltungen gibt. Claas Türk: „Die Akquise ist schwierig.“
Das wirtschaftliche Ergebnis im Blick behalten
Gleichzeitig ist der Großmarkt gezwungen, das wirtschaftliche Ergebnis des Loggermarkts im Blick zu behalten. Für den Markt muss extra eine Stromversorgung gelegt werden, Toilettenwagen sind notwendig, außerdem Sicherheitskräfte. Dennoch müsse der Großmarkt versuchen, „in Richtung null zu kommen“.
Als Kern des Loggermarktes werde überlegt, den Flohmarkt an der Weserpromenade weiter zu stärken. „Der Flohmarkt sorgt für großen Zuspruch und könnte noch ausgebaut werden.“ Für diese Einschätzung erhielt Türke Zustimmung von Ausschussmitgliedern. Auch der Komplex Gastronomie und Musik funktioniere noch. Bei den professionellen Händlern müsse man aber wissen, „wo und wie man die Veranstaltung verändert.“ Einige Vorschläge wurden bereits während der Sitzung in die Diskussion eingebracht. So regte Beiratssprecher Torsten Bullmahn (CDU) an, die Gastronomen am Utkiek einzubinden. Ein weiterer Vorschlag lautete, Marktschreier in der Nähe des Schleppers „Regina“ zu positionieren.