Die Deutsche Bahn investiert mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr noch in diesem Jahr rund vier Millionen Euro, um kleine Verbesserungen an den norddeutschen Bahnhöfen vornehmen zu können. Insgesamt 100 Stationen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sollen von dem Programm profitieren. In Bremen sind Maßnahmen am Hauptbahnhof sowie in Schönebeck vorgesehen.
An der Nordbremer Station investieren Bahn und Verkehrsministerium in neue taktile Leitstreifen, die Teil des Blindenleitsystems sind. "Es handelt sich dabei um mit Pendelstock beziehungsweise Blindenstock ertastbare Bodenelemente, in diesem Fall Rillen, die sehbehinderten Reisenden den Weg zum und auf dem Bahnsteig leiten", sagt eine Bahnsprecherin auf Nachfrage der NORDDEUTSCHEN. "Mithilfe von speziellen Feldern, die mit Noppen versehen sind, finden Reisende zudem die Einstiege von Zügen oder Aufzügen."
Außerdem werden in den kommenden Jahren mehrere Stationen im Bremer Norden ausgebaut, so die Bahnsprecherin weiter. Konkret sehe der Plan vor, die Bahnhöfe in Burg, Lesum und Schönebeck auf 180 Meter zu verlängern. Dadurch sollen in Zukunft längere Züge als bisher auf der Regio-S-Bahn-Linie 1 eingesetzt werden können.