Der SG Aumund-Vegesack II gelang am dritten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Bremen ein 8:0-Kantersieg beim FC Union 60 II. Der SVGO Bremen genügte ein Treffer, um beim SV Werder Bremen IV gleichfalls dreifach zu punkten. Die TSV Farge-Rekum (1:5 gegen BSC Hastedt) und der TSV Lesum-Burgdamm (0:3 gegen OT Bremen) kassierten indes Heimniederlagen.
TSV Farge-Rekum – BSC Hastedt 1:5 (1:1): „Wir standen in der ersten Halbzeit noch relativ kompakt“, stellte Farges Routinier Nicolas Flacke fest. Christian Bohnhardt brachte den Gastgeber nach einem langen Ball von Fabian Spreen in Führung. Muhammed Sanneh leitete mit dem 1:1-Ausgleich noch vor der Pause die Wende ein. Daneben verzeichneten die Gäste im ersten Spielabschnitt zwei Lattentreffer. Im zweiten Durchgang offenbarten die Platzherren deutliche Mängel. „In meinen Augen waren es Stellungsfehler. Dadurch wurde uns die Motivation genommen“, urteilte Flacke. Die Hastedter nutzten die sich bietenden Räume dankend aus. Jesse Behnke stand dem im TSV-Tor machtlos gegenüber. Die Nordbremer gelangten in der zweiten Halbzeit noch zu zwei Kopfballchancen durch Thorben Jendroschek und Kevin Jones, die allerdings ihr Ziel verfehlten. Innenverteidiger Tim Wetzel lieferte beim Verlierer noch eine grundsolide Begegnung ab.
FC Union 60 II – SG Aumund-Vegesack II 0:8 (0:5): „Die ersten zehn Minuten brauchten wir ein bisschen Zeit, um ins Spiel zu kommen. Danach war es eine einseitige Geschichte“, versicherte Aushilfstrainer Mete Doener. Die Grün-Weißen schossen bis zur Halbzeit einen komfortablen 5:0-Pausenvorsprung heraus. Alexander Wetzel hob die Union-Abwehr innerhalb von drei Minuten zweimal aus den Angeln. Der Gastgeber kreuzte auch im zweiten Durchgang nur sporadisch vor dem Gäste-Gehäuse auf, kam dabei aber immerhin zu einem Pfostentreffer. Fabio Bottor steuerte mit einem Dreierpack den Löwenanteil zum Schützenfest bei. „Er hat sich ein bisschen ausgetobt“, sagte Doener. Im Anschluss an eine scharfe Hereingabe von Amad Al Marashli unterlief den Unionern ein Eigentor. Im Gefühl der klaren Führung ließen es die Gäste in der Schlussphase ruhig angehen. „Da wurde mit viel Ballbesitz hintenrum gespielt“, deutete Mete Doener an, dass die erneut mit A-Junioren gespickte Formation nach dem Bottor-Tor zum 0:8 (71.) ihre Kräfte merklich schonte.
TSV Lesum-Burgdamm – OT Bremen 0:3 (0:1): „Das Spiel war ein bisschen schleppend“, fasste Lesums Trainer Remigius Wild seine Eindrücke der 90 Minuten zusammen. Die Platzherren fanden keine probaten Mittel, um zu zwingenden Tormöglichkeiten zu gelangen. „Wir hatten wenig Torchancen, sind nicht offensiv nicht ins Spiel gekommen“, klärte Wild auf. Eine Doppelchance bot sich den Rot-Weißen dennoch. Dmytro Marchenko und Jimale Osman entwickelten bei einer unübersichtlichen Szene im OT-Strafraum jedoch keine Fortune im Abschluss. Das da mögliche 1:2 hätte dem TSV noch einmal neuen Ansporn geben können. Ansonsten misslang beim Aufsteiger zumeist der finale Pass in die Spitze. Die Gäste stellten zwei ihrer beiden Treffer in der Nachspielzeit beider Halbzeiten sicher. Beim 0:1 fand ein Kopfball im Anschluss an eine OT-Ecke den Weg ins Tor.
SV Werder Bremen IV – SVGO Bremen 0:1 (0:0): „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Wir haben sehr viele Torchancen gehabt“, zeigte sich SVGO-Spielertrainer Ibrahima Bah vom Auftritt seiner Schützlinge angetan. Bis in die Schlussphase hinein wussten die Gäste jedoch keinen Abschluss in einen Treffer umzumünzen. Den Werderanern eröffnete sich eine Superchance. SVGO-Schlussmann Andreas Hanschen musste da bei einer Eins-gegen-eins-Situation Kopf und Kragen riskieren, um einen Rückstand abzuwenden. Das Spiel verlief aus Sicht des Gäste-Spielertrainers sehr fair. Nur zückte der Schiedsrichter schnell die Gelbe Karte. So handelten sich gleich zwei Werder-Akteure nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte ein (65., 86.). Eine Standardsitation führte die SVGO-Mannschaft auf die Siegerstraße. Niklas Lehmkuhl bugsierte einen 20-Meter-Freistoß gefühlvoll über die Werder-Abwehrmauer in die Maschen.