Ein älteres Ehepaar ist am Mittwoch, 19. Februar, Opfer von Trickbetrügern geworden. Wie die Polizei mitteilt, rief ein vermeintlicher Mitarbeiter einer Bank gegen 16.25 Uhr bei einer 86-jährigen Vegesackerin an. Er erklärte ihr, dass Betrüger versuchten, von ihrem Konto aus Geld ins Ausland zu überweisen. "Kurze Zeit später rief ein vermeintlicher Polizist bei der Seniorin an und berichtete, dass das Girokonto sowie weitere Vermögenswerte des Ehepaares in Gefahr sein könnten und sie diese an die Polizei übergeben müssen", heißt es in der Mitteilung. "Ein angeblicher Polizist erschien wenig später in der Straße Brambusch vor der Haustür der Seniorin, die ihm daraufhin Schmuck, Bargeld und EC-Karten aushändigte." Anschließend flüchtete der vermeintliche Beamte.
Der Täter soll etwa 1,60 Meter groß und circa 25 Jahre alt sein. Er soll einen dunklen Teint haben und dünn sein. Seine Haare sind dunkelbraun, kurz und wellig. Er trug eine blaue gerissene Jeans und eine blaue Jacke. Zudem soll er gebrochenes Deutsch gesprochen haben. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 04 21 / 362 38 88 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.
Mit Blick auf den Vorfall in Vegesack weist die Polizei noch einmal darauf hin, dass Bürgerinnen und Bürger sofort auflegen sollten, wenn Polizisten bei ihnen anrufen und auf die Herausgabe von Geld und anderen Wertgegenständen drängen. Denn so würden nur Betrüger agieren. "Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge, ihre Wertgegenstände sowie Bankkarten samt PIN und um deren Herausgabe bitten", so die Polizei. "Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung." Klingelt es an der Tür, sollten Betroffene sich grundsätzlich den Dienstausweis zeigen lassen. Bestehen Zweifel an der Echtheit, sollten Nachbarn oder andere Vertrauenspersonen kontaktiert werden. Weitere Informationen erhalten Interessierte kostenlos im Präventionszentrum der Bremer Polizei, Am Wall 195, sowie im Internet unter www.polizei.bremen.de.