Einige Sportgeräte gibt es bereits im Stadtgarten. Doch geht es nach den Mitgliedern des Vegesacker Ausschusses für Stadtentwicklung, Tourismus, Kultur und Wirtschaft, könnte es noch mehr dieser Angebote im Stadtteil geben. Zusätzlich hat das Gremium hierfür auch den Bereich rund um das Schönebecker Schloss im Blick.
Vegesacks Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt, der zugleich Vorsitzender des Stadtgartenvereins ist, informierte den Ausschuss am Montagabend zunächst über die Haltung des Vereins in dieser Frage. "Die Mitgliederversammlung hat sich dafür entschieden, dass wir keine zusätzlichen Spielgeräte im Stadtgarten haben wollen", sagte er. Diese Entscheidung stehe nicht in Zusammenhang mit den Beratungen im Ausschuss, sondern sei bereits vor einigen Jahren getroffen worden. "Damals kamen wir zu dem Ergebnis, dass die Spielgeräte, die es derzeit im Stadtgarten gibt, ausreichend sind", so Dornstedt.
Gabriele Jäckel (SPD) sprach sich dafür aus, dass es jedes Gerät gleich zwei Mal im Stadtgarten geben müsse. Dadurch eröffne sich die Möglichkeit, dass Menschen sich treffen und die Geräte gemeinsam nutzen können. Diesem Gedanken schloss sich Maximilian Neumeyer (CDU) an. "Die Lust der Menschen, die Geräte zu nutzen, würde steigen, wenn man sich dabei unterhalten kann", sagte er. Heike Sprehe (SPD) betonte, dass die Geräte konzentriert an einem Ort aufgestellt werden müssen. "Es kann nicht sein, dass der ganze Stadtgarten mit Spielgeräten zugepflastert ist", sagte sie.
In diesem Zusammenhang verwies Sprehe auf einen Antrag der CDU, die einen Trimm-Dich-Pfad für den Stadtgarten gefordert hat. Hierbei habe sich der Beirat dafür ausgesprochen, eine solche Anlage im Umfeld des Schönebecker Schlosses zu installieren. Vor dem Hintergrund, dass viele Spaziergänger und Sportler in dem Bereich unterwegs sind, schlug sie vor, weitere Sportgeräte dort aufzustellen. "So können wir das Angebot entzerren und geben damit mehr Menschen die Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen", so Sprehe.
Christoph Schulte im Rodde (Grüne) bezeichnete das Angebot an Sportgeräten im Stadtgarten als ausreichend. Ihm sei es wichtig, dass eine Generationengerechtigkeit hergestellt werde. "Es wäre schön, wenn da, wo es Trimm-Dich-Geräte gibt, auch eine Bank steht", sagte er. Die Bank könne sowohl von älteren Menschen genutzt werden als auch von Müttern und Vätern, deren Kinder an den Geräten spielen.
Der Ausschuss hat sich darauf verständigt, die senatorische Behörde für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sowie den Umweltbetrieb zu bitten, Möglichkeiten für weitere Sportgeräte im Stadtteil zu prüfen. Dabei soll auch festgestellt werden, ob das Angebot im Stadtgarten ergänzt beziehungsweise neue Geräte im Bereich des Schönebecker Schlosses aufgestellt werden können.