Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger müssen sich auf eine noch längere Sperrung der Hermann-Fortmann-Straße in Vegesack einstellen. Es sei geplant, die Straße zum 1. Juni 2026 wiederzueröffnen. Das sehe der aktuelle Zeitplan vor. So antwortet der Senat auf eine Anfrage der CDU. Zuletzt war ein Abschluss der Bauarbeiten zum Jahresende 2025 in Aussicht gestellt worden.
Maximilian Neumeyer (CDU) aus dem Vegesacker Beirat äußert dazu seinen Unmut: "Es ist ein Unding, dass der Umbau eines Tunnels über fünf Jahre in Anspruch nehmen soll. Der Senat scheint schulterzuckend zur Kenntnis zu nehmen, dass der Stadtteil Vegesack entlang einer derart wichtigen Achse so lange zerschnitten wird."
Die Arbeiten dauern unter Vollsperrung der Straße bereits seit Juni 2021 an. Die DB Infrago erneuert seither die dortige Eisenbahnüberführung. Als Hauptgrund der Verzögerung gibt der Senat neue Erkenntnisse über den Baugrund an. Diese hätten eine Überprüfung der Widerlager der Bahnbrücke notwendig gemacht.
Aktuell wird an den Leitungen gearbeitet, die um- und rückverlegt werden. Diese Arbeiten finden im Straßenbereich statt und werden durch die Leitungsbetreiber durchgeführt. Koordiniert werden sie durch Hansewasser. Wenn die Leitungsarbeiten abgeschlossen sind, wird bis Ende Mai 2026 eine neue Straße gebaut. Die Arbeiten an der Brücke selbst sind bereits abgeschlossen.