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Senat bezieht Stellung Parkbänke für den Stadtgarten beschäftigen Stadtbürgerschaft

Der Stadtgartenverein hatte sich erfolgreich auf das Programm "1000 Bänke für Bremen" beworben, dass die Sozialbehörde aufgelegt hat. Doch der Umweltbetrieb hat sich gegen diese Bänke ausgesprochen.
17.11.2021, 18:00 Uhr
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Parkbänke für den Stadtgarten beschäftigen Stadtbürgerschaft
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Der Stadtgartenverein hatte sich für das Programm "1000 Bänke für Bremen" des Sozialressorts beworben und den Zuschlag für zwei Sitzgelegenheiten bekommen. Die sollten eigentlich an der Boulebahn aufgestellt werden, doch da hatte der Umweltbetrieb Bremen (UBB) etwas gegen. Aus Sicht des stadteigenen Betriebs passen die Bänke aus dem Programm nicht in den Vegesacker Stadtgarten.

Die senatorische Behörde sowie der Umweltbetrieb Bremen haben gemeinsam festgelegt, welche Bänke sich für Grünanlagen eignen, sagte Maike Schaefer (Grüne), Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau am Dienstag auf Nachfrage der CDU-Fraktion in der Stadtbürgerschaft. "Bänke müssen den geltenden Normen und Standards entsprechen und einem hohen Anspruch an Vandalismussicherheit, Ersatzbeschaffung von Einzelteilen, zum Beispiel Bankauflagen, genügen", so Schaefer. Die Stadt würde die Bänke von Firmen beziehen, die langjährige Erfahrungen mit dem Thema Vandalismus hätten, was sich im Design und der Anfertigung widerspiegele. 

Im Stadtgarten stünden derzeit zwei verschiedene Modelle. "Die verwendeten Bankmodelle im Stadtgarten Vegesack ergeben sich aus der Historie der Parkanlage", informierte sie. "Der eigentliche Parkbereich ist mit der Bank 'Belina', weiß lackiert, ausgestattet." Lediglich vor dem Bundeswehrbunker würden sich zwei Modelle des Typs "Stadtgrün Bremen" befinden, die jedoch bei Gelegenheit gegen das Modell "Belina" getauscht werden könnten. Außerdem gebe es noch Metallbänke, die aber ausschließlich entlang der Weserpromenade aufgestellt seien und die Trennung zwischen der Promenade und dem Stadtgarten betonen sollen.

Dass sich der Stadtgartenverein auf das Programm beworben hat, habe die senatorische Behörde sowie der Umweltbetrieb erst erfahren, nachdem das Sozialressort den Antrag bereits bewilligt habe. Der UBB habe dem Stadtgartenverein dann in Absprache mit dem Umweltressort mitgeteilt, dass die Bänke nicht aufgestellt werden könnten. Die Sitzgelegenheiten würden nicht den Anforderungen entsprechen, die die Stadt an Parkbänke habe, sagte Schaefer.

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Sowohl der Umweltbetrieb als auch die senatorische Behörde würden Wert darauf legen, "dass die Ausstattung einer Grünanlage sich nicht zu einem wilden Designmix entwickelt", erklärte sie. Zudem spiele das Material der Bank eine wichtige Rolle. Hintergrund dafür sei der Vandalismus. Auch wenn beide Bänke – sowohl die des Sozialressorts als auch die des UBB und des Umweltressorts – aus Holz bestehen, unterscheiden sie sich voneinander. "Holz ist nicht gleich Holz", sagte sie. "Es gibt Hartholz und Weichholz." Die Bänke des Sozialressorts würden größtenteils aus Weichholz bestehen und seien damit deutlich anfälliger für Beschädigungen.

Maike Schaefer verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Bänke im Stadtgarten immer wieder beschmiert oder mit Messern zerkratzt würden. "Deswegen brauchen wir dort Bänke, die dem Vandalismus auch standhalten", so die Senatorin. Diese Anforderung erfüllten die Sitzgelegenheiten des Sozialressorts nicht. Vor diesem Hintergrund wolle ihre Behörde prüfen, ob die zwei Bänke für den Stadtgarten auf andere Weise finanziert werden könnten.

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