In diesem Jahr stehen dem Vegesacker Jugendbeirat gut 15.000 Euro zur Verfügung: 10.000 Euro bekommt das Gremium vom Beirat, gut 5000 Euro gibt es von der Senatskanzlei. Doch weil der Betrag noch nicht in Gänze verplant ist, haben sich die Jugendlichen während ihrer jüngsten Sitzung dazu entschieden, einen Teil zurückzugeben.
Nach den Worten von Gunnar Sgolik fließen 4000 Euro wieder an den Beirat, der die Summe im Rahmen der zweiten Vergaberunde der sogenannten Globalmittel anderweitig verteilen wird. "Damit wird der Jugendbeirat noch etwas mehr als 1000 Euro für eigene Veranstaltungen haben", sagt der designierte Ortsamtsleiter. Sollten am Ende des Jahres noch Mittel übrig bleiben, wollen die Jugendlichen noch einmal Werbemittel anschaffen, mit denen sie auf sich und ihre Arbeit aufmerksam machen können.
Zuvor hatte sich das Gremium bereits darauf verständigt, zwei Projekte im Stadtteil zu fördern. Damit es am Vegesacker Bahnhofsplatz künftig wieder kostenfreies WLAN gibt, bekommt das Vegesack Marketing 2000 Euro. Mit dem gleichen Betrag unterstützen die Jugendlichen auch den Aufbau einer sogenannten Sportbox, die im Stadtgarten stehen könnte.
Projektideen für das Jahr 2024
Die Vertreter haben sich aber auch Gedanken gemacht, wofür sie ihre Globalmittel im kommenden Jahr ausgeben könnten. Erste Ideen waren zum Beispiel Sportfeste oder kulturelle Veranstaltungen. "Darüber hinaus gab es den Vorschlag, bedürftige Kinder zu unterstützen", so Sgolik. Als Vorbild dafür könnte das Projekt "Weihnachten im Schuhkarton" dienen: Der Jugendbeirat würde einen Weihnachtsbaum aufstellen, an dem Wunschzettel hängen. Die könnten dann von Vegesackerinnen und Vegesackern mitgenommen und erfüllt werden.
Darüber hinaus hatten die Vegesacker die Möglichkeit, ihre Kollegen aus dem Blumenthaler Jugendforum kennenzulernen. "Es gibt Überlegungen, dass beide Gremien sich vernetzen und zusammen Aktivitäten organisieren", so Sgolik. "Konkrete Projekte wurden noch nicht beschlossen, aber die Idee eines gemeinsamen Festes ist noch einmal aufgeploppt." Bereits im vergangenen Jahr gab es den Plan, ein Winterfest auf Burg Blomendal zu veranstalten. Weil der Veranstaltungsort aber unter Denkmalschutz steht, ließ sich die Idee nicht so schnell umsetzen. Aus diesem Grund wurde das Projekt auf dieses Jahr verschoben.