Der Senat hat am Dienstag 1,2 Millionen Euro für den Oeversberg freigegeben. Mit dem Geld wird ein Kunstrasenplatz sowie die Infrastruktur auf der Bezirkssportanlage saniert. Davon sollen nicht nur Vereinsmitglieder profitieren, sondern auch die breite Öffentlichkeit.
"Dass der Senat die Mittel freigegeben hat, ist sehr erfreulich", sagt die Nordbremer Bürgerschaftsabgeordnete Ute Reimers-Bruns (SPD). Für die Sportvereine auf dem Oeversberg sei die Entscheidung ein Signal dafür, dass es nun endlich auf der Bezirkssportanlage weitergeht.
Ähnlich bewertet auch Sportsenatorin Anja Stahmann das Votum des Senats. "Nach einer langen Phase der Ungewissheit, wie es auf dem Gelände weitergeht, können wir nun mit der Sanierung beginnen und den Sportplatz nach und nach wieder aufwerten", heißt es in einer Mitteilung der Grünen-Politikerin.
Nach den Worten von Ute Reimers-Bruns müsse nach dem Senat nun zwar auch noch die Sportdeputation sowie der Haushalts- und Finanzausschuss zustimmen, doch das sei reine Formsache. Schließlich zeige der Senatsbeschluss, dass die Koalition hinter der Sanierung des Oeversberg stehe.
Ein Großteil der bewilligten Summe, knapp eine Million Euro, werden in den neuen Kunstrasenplatz fließen. Wie aus der Mitteilung des Sportressorts hervorgeht, wird das neue Spielfeld fast 6000 Quadratmeter groß sein und den alten Rotgrandplatz ersetzen. Auf dem neuen Platz werde ausschließlich Quarzsand ohne Mikroplastik verwendet. Normalerweise würden pro Fußballfeld und Jahr rund eine halbe Tonne Mikroplastik in die Umwelt gelangen. "In Bremen setzen wir daher schon seit 2014 standardmäßig nur noch Quarzsand als Füllstoff ein", so Stahmann. Darüber hinaus sehen die Planungen vor, dass das Feld mit vier Meter hohen Ballfangzäunen umschlossen wird. Zeitgleich sollen auch die Tore ausgetauscht werden.
Außerdem will die Stadt dafür sorgen, dass die Bezirkssportanlage auch fernab des Vereinssports genutzt werden kann. "Dazu sollen allgemein zugängliche Geräte im Außenbereich aufgestellt werden, darunter auch behindertengerechte Angebote", ist der Mitteilung der Behörde zu entnehmen. Des Weiteren sollen unter anderem Wege gepflastert werden. Für diese Maßnahmen stehen weitere 200.000 Euro zur Verfügung.
Das Geld stammt aus dem Bremen-Fonds, mit dem der Senat die Folgen der Corona-Pandemie abfedern will. "Pandemiebedingt haben die Sportvereine versucht, sämtliche Angebote nach draußen zu verlegen", sagt Ute Reimers-Bruns. Doch weil auf dem Oeversberg vieles marode ist, war das nicht ganz einfach. "Deshalb sollen der Kunstrasenplatz sowie die Infrastruktur auch im kommenden Jahr saniert werden", so die Blumenthalerin.