Drei neue Fahrradständer sind in der Vegesacker Fußgängerzone aufgestellt worden. "Ich freue mich, dass die Ständer installiert sind und sogar schon genutzt werden", sagt André Hedrich. Er hatte einst einen Bürgerantrag gestellt. Gegenstand dessen war es, die Fußgängerzone attraktiver für Menschen zu machen, die mit dem Fahrrad oder E-Bike unterwegs sind. Der Modehändler hat es nach eigenen Angaben in seinem Laden oftmals beobachtet: Dass ein Paar mit dem Rad am Laden ankommt, aber nur eine Person zum Stöbern hineinkommt. "Die andere passt dann draußen auf die Räder auf. Gerade bei Fahrern teuerer E-Bikes ist das so", sagt Hedrich. Daher kam es ihm in den Sinn, zusätzliche Abstellmöglichkeiten auf der Shoppingmeile zu beantragen.
Der Beirat hatte über diesen Bürgerantrag zu entscheiden und gab schließlich das Geld dafür frei. Es handelt sich dabei laut Sabrina KC, stellvertretende Ortsamtsleiterin, um rund 6300 Euro. Je zwei neue Bügel sind in der Nähe von bestehenden Fahrradständern aufgestellt worden; neben der Volksbank nahe des Drehsteines und an der unteren Reeder-Bischoff-Straße gegenüber der Apotheke im Haus mit der Nummer 26. Gleich mehrere Bügel wurden auf der Kreuzung Breite Straße und Reeder-Bischoff-Straße direkt vor der Targo-Bank aufgestellt.
Dass Hedrich weder zur entscheidenden Sitzung noch zu einer Begehung eingeladen war, ärgert den Einzelhändler ebenso wie die Tatsache, dass der komplette Mittelteil der Reeder-Bischoff-Straße leer ausgegangen ist. "Mehr noch ärgert es mich, dass es dort angeblich keine geeigneten Standorte für die Fahrradbügel geben soll", sagt Hedrich. Er selbst könne sich rund um den kleinen Marktplatz solche vorstellen. "Über die Rohrstraße kommen viele Besucher, die mit dem Rad die Fähre genommen haben", erläutert Hedrich, wer dort von einem Abstellangebot profitieren könnte. "Wenn wir die Innenstädte autofrei machen wollen, müssen wir für Alternativen auch das Umfeld schaffen", legt er nach. Daher überlege er, ob er erneut einen Bürgerantrag stellen soll, um auch das Areal rund um den Botschafter-Duckwitz-Platz noch bedienen zu können.