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Stadtentwicklung Wohnraum soll entstehen: Bremen will Immobilien in Aumund verkaufen

Der Senat begibt sich für zwei Gebäude in Aumund auf die Suche nach Käufern. Welche Immobilien unter den Hammer kommen sollen.
19.06.2025, 17:30 Uhr
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Wohnraum soll entstehen: Bremen will Immobilien in Aumund verkaufen
Von Björn Josten

Der Senat plant, in Aumund zwei Immobilien-Grundstücke zu veräußern. Eines davon ist die ehemalige Kfz-Zulassungsstelle an der Johann-Lange-Straße. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage der Grünen hervor. Das Gebäude steht schon seit längerer Zeit leer. Dem Zustand der Immobilie ist dieser Leerstand alles andere als zuträglich. Ursprünglich hatte der Senat vor, das ehemalige Amtsgebäude auf Erbbaurechtsbasis zu vermarkten. Wegen der schlechten Bausubstanz ist das nicht gelungen. Nun soll ein neuer Versuch gestartet werden. Eine Ausschreibung sei in Vorbereitung. Dem Senat schwebt vor, dass dort Wohnungen entstehen. Auch eine zusätzliche gewerbliche Nutzung sei denkbar. In die Planungen soll der Vegesacker Beirat einbezogen werden.

Das zweite Objekt befindet sich ganz in der Nähe: die ehemalige Aumunder Schule an der Borcherdingstraße. Auch hier bedroht der zunehmende Verfall die Gebäudesubstanz. Der Senat war bei dieser Immobilie schon einen Schritt weiter. Es gab einen Bieter, mit dem die Verhandlungen jedoch nicht abgeschlossen werden konnten. Schlussendlich war das Angebot zurückgezogen worden. Nun also soll ein zweiter Versuch gestartet werden, mit dem Ziel einen Investor für Wohnbebauung zu finden. Auch für dieses Vorhaben ist eine Ausschreibung in Arbeit.

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„Ich finde es richtig, die beiden prägnanten Immobilien jetzt schnell direkt zu vermarkten", sagt Maike Schaefer (Grüne), Mitglied der Bürgerschaft. Die Gebäude ungenutzt weiter verfallen zu lassen, sei schädlich für das gesamte Umfeld. Da Bremen dringend Wohnraum brauche, böte sich die Sanierung und die Umnutzung dieser öffentlichen Gebäude zu Wohnraum an. "Es gilt hierbei, den besonderen Flair der markanten Außenfassaden der Gebäude und den Denkmalschutz bei der Ausschreibung hervorzuheben und zu berücksichtigen“, sagt Schaefer.

Ob das Beispiel dieser beiden Objekte Schule machen sollte, möchte der Senat nicht pauschal sagen. Ein Argument für Verkäufe sei jedoch, dass erzielte Erlöse gewinnbringend in den bestehenden Sanierungsstau investiert werden könnten.

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