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Vegesacker Stadtkirche Volkstrauertag: Gemeinde organisiert doch einen Gottesdienst

Erst sollte es keinen Gottesdienst anlässlich des Volkstrauertages in Vegesack geben. Nun gibt es doch einen. Was die Hintergründe sind.
23.09.2024, 12:50 Uhr
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Volkstrauertag: Gemeinde organisiert doch einen Gottesdienst
Von Aljoscha-Marcello Dohme

Die Kirchengemeinde Aumund-Vegesack wird in diesem Jahr doch wieder einen Gottesdienst anlässlich des Volkstrauertages organisieren. Stattfinden wird der am Sonntag, 17. November, an der Gedenkstätte der Stadtkirche Vegesack. Wie die Gemeinde schriftlich mitteilt, wird es einen gottesdienstlichen Rahmen geben, der von Pastorin Ulrike Bänsch gestaltet wird.

Dass sich die Kirche in dieser Angelegenheit zu Wort meldet, hängt mit der Debatte im Vegesacker Beirat zusammen. Der erfuhr am Montag vergangener Woche, dass es auch in diesem Jahr keinen Gottesdienst anlässlich des Volkstrauertages geben werde. "Es ist richtig, dass die Kirchengemeinde Aumund-Vegesack und auch der ökumenische Arbeitskreis als Ganzes trotz intensiver Suche nach einer Pastorin / einem Pastor dem Beirat zunächst eine Absage erteilt hat", heißt es in der Stellungnahme. Nachdem die NORDDEUTSCHE Ende August über Orte und Tage des Gedenkens in Vegesack berichtet hat, habe sich der Ökumenische Arbeitskreis Bremen-Nord getroffen. Bei dieser Zusammenkunft sei unter anderem darüber beraten worden, ob der Volkstrauertag in diesem Jahr wieder von einer Pastorin beziehungsweise einem Pastor begleitet werden kann. Darüber hinaus sei auch darüber gesprochen worden, wie der Gedenktag in Zukunft pastoral begleitet werden könnte. Zwei Tage nach der Beiratssitzung habe die Gemeinde dann das Ortsamt darüber informiert, dass es zum diesjährigen Volkstrauertag den gottesdienstlichen Rahmen mit Pastorin Bänsch geben werde.

"Der ökumenische Arbeitskreis, in dem Pastorinnen und Pastoren unterschiedlicher Konfessionen zusammenkommen, ist zu dem Entschluss gekommen, den Ortsamtsleiter im November dieses Jahres in diesen Arbeitskreis einzuladen, um mit ihm über Wünsche für die zukünftige kirchliche Begleitung am Volkstrauertag zu sprechen", heißt es in der Stellungnahme. "Diese Einladung hat der Ortsamtsleiter mit seiner neuen Stellvertreterin angenommen."

Die Gemeinde begrüße es nämlich ausdrücklich, dass der Beirat neue Formen des Erinnerns für den Gedenktag zur Reichspogromnacht, für den Volkstrauertag und den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus diskutieren und entwickeln will, heißt es. "Die evangelische Kirchengemeinde Aumund-Vegesack wird sich daran beteiligen."

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