Die rot-grün-rote Koalition hat sich im Rahmen der laufenden Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/25 auf ein zusätzliches Finanzpaket in Höhe von insgesamt über 20 Millionen Euro verständigt. Als Schwerpunkte definiert die Koalition die Stärkung bürgernaher Dienstleistungen, Investitionen in gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine bildungs- und klimagerechte Zukunft sowie den Kampf gegen Rechtsextremismus. Von einigen der nun mit Finanzmitteln hinterlegten Vorhaben wird auch der Bremer Norden profitieren. Exemplarisch genannt sei die Doppelbesetzung von Grundschulklassen. Wie die Linke betont, würden in benachteiligten Stadtteilen bis 2025 die Stellen von derzeit 35 auf dann 65 erhöht. Die SPD hebt den Qualifizierungsbonus hervor. Dabei handelt es sich um ein Programm der Arbeitnehmerkammer, bei dem ungelernte Beschäftigte, die einen Berufsabschluss nachholen wollen, mit 200 Euro im Monat zusätzlich unterstützt werden.
140.000 Euro für eine Verkehrsschule
Andere Vorhaben sind explizit auf Bremen-Nord zugeschnitten. „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, uns darauf zu verständigen, einen Beitrag von 35.0000 Euro als Co-Finanzierung zur Sanierung des Hofmeierhaus der Ökologiestation in den Haushalt einzustellen", sagt Maike Schaefer, die für die Grünen in der Bürgerschaft sitzt. Die Ökologiestation sei die einzige Umweltbildungseinrichtung in Bremen-Nord. Mit der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes könnten dort auch zukünftig Veranstaltungen, gerade für Kitas und Schulen, im Rahmen der Umweltbildung stattfinden, so die Ex-Senatorin weiter. Zudem solle eine Verkehrsschule zusammen mit der Landesverkehrswacht in Vegesack auf dem Areal der Constructor University mit 140.000 Euro finanziert werden. Jeweils 70.000 Euro sind dafür 2024 und 2025 vorgesehen. Umgesetzt werden soll das Projekt nach dem Vorbild der Einrichtung in der Vahr. "Endlich können dann auch im Bremer Norden Kindergarten- und Schulkinder lernen, wie sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen können“, sagt Schaefer.
Weitere Mittel sind zudem vorgesehen für den barrierefreien Umbau der Minigolfanlage in Blumenthal. Für dieses Vorhaben stehen 2024 insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung. Für den Verein Inklusion Nord sind 2024 zunächst 5000 Euro und ein Jahr später dann 10.000 Euro vorgesehen.