Die Pläne der Bremer CDU, den Neustädter Hafen in ein Wohnquartier für 15 000 Menschen umzuwandeln, hat zu einem heftigen Streit an der Spitze der Partei geführt. CDU-Chef Jörg Kastendiek, gleichzeitig wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion, lehnt die Pläne kategorisch ab. Er wünscht sich im Hafen weiterhin eine gewerbliche Entwicklung und ist damit sowohl mit der SPD als auch mit der Handelskammer im Bunde.
"Der Wirtschaftsflügel meiner Partei hat eine andere Meinung", kommentierte Kastendiek im Gespräch mit dem WESER-KURIER den Vorstoß von CDU-Fraktionschef Thomas Röwekamp und Jens Eckhoff, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion. Die beiden Politiker hatten den Wohnbauplan am Montag im Namen der Fraktion der Öffentlichkeit vorgestellt. Kastendiek betonte, dass es dazu keinen Beschluss der Fraktion gebe.