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Überblick Ukraine-Krieg: Aktionen und Hilfsangebote in Bremen

In Bremen sind viele Hilfsangebote für geflüchtete Menschen aus der Ukraine angelaufen. Und es gibt zahlreiche Solidaritätsbekundungen sowie Aktionen zum Krieg in der Ukraine.
02.03.2022, 18:13 Uhr
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Ukraine-Krieg: Aktionen und Hilfsangebote in Bremen
Von Sabine Doll

In Bremen gibt es eine Welle von Solidaritätsbekundungen, Hilfsangeboten und Aktionen wegen des Ukraine-Kriegs – ein Überblick.

Kostenlos Bus und Bahn fahren

Sämtliche Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) können ab sofort und bis auf Weiteres von Geflüchteten kostenlos genutzt werden, das teilte der Verbund, dem 29 Bus- und Bahnunternehmen angehören, am Mittwoch mit. Als Fahrausweise gelten Pässe, ukrainische Ausweisdokumente sowie 0-Euro-Tickets, wie sie von der Deutschen Bahn vor Fahrtantritt ausstellt werden, heißt es in einer Mitteilung.

Gedenkminute an Schulen

"Zusammen für den Frieden" ist eine Gedenkminute überschrieben, zu der Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) für kommenden Freitag, 10 Uhr, alle Schulen in Bremen und Bremerhaven aufgerufen hat. "An mich haben sich in den letzten Tagen viele Menschen gewandt, die konkret ein Zeichen für Frieden und Demokratie an den Schulen setzen möchten. Das ist gut und wichtig. Auch, weil Schule ein Raum sein soll für den Austausch über drängende Fragen, Gedanken und auch über Unsicherheiten", betont die Senatorin.

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Kirchliche Angebote

Die Bremische Evangelische Kirche hat auf ihrer Internetseite kirche-bremen.de eine Übersicht zu kirchlichen Hilfen zusammengestellt: Dazu gehören Spendenmöglichkeiten sowie Wohnungs- und Notunterkunftsangebote für Geflüchtete. Die Freizeit- und Tagungsstätte der BEK auf Langeoog etwa stellt im März ein Gästehaus mit 31 Betten zur Verfügung. Für 8. März, 19.30 Uhr, lädt sie in die Kirche Unser Lieben Frauen zur Veranstaltung "Was hat Putin vor?" ein. Gesprächsgast ist Wolfgang Eichwede, Historiker und Gründungsdirektor der Forschungsstelle Osteuropa an der Uni Bremen. Die BEK weist auch ausdrücklich auf die Telefonseelsorge hin, das kostenfreie Angebot ist rund um die Uhr unter 0800/1110111 sowie 0800/1110222 erreichbar.

Hilfe in Danzig

Die deutsch-polnische Gesellschaft Bremen weist auf ihrer Internetseite dpg-bremen.de auf Spendenmöglichkeiten ihrer Partnerorganisation Danziger Hilfe für Geflüchtete hin. Danzig ist seit 1976 Bremens Partnerstadt.

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Ukrainische Flagge gehisst

Seit  Mittwoch bis zunächst einschließlich 10. März ist vor dem Stadthaus 1 in Bremerhaven die ukrainische Flagge gehisst. Das teilt der Magistrat mit. Am 11. März sei wegen des nationalen Gedenktages für die Opfer von Terrorismus bundesweit eine andere Beflaggung angeordnet.

Hochschule reduziert Kooperationen

Die Hochschule Bremen erklärt ihre Solidarität mit der Ukraine und kündigt an, Kooperationen mit russischen Einrichtungen "auf das unbedingt notwendige Minimum" zu reduzieren, betont Rektorin Karin Luckey in einer Mitteilung vom Mittwoch. Zur Solidarität mit der Ukraine gehöre es, Wissenschafts- und Austauschbeziehungen auch unter schwierigen Bedingungen aufrechtzuerhalten und mit Hilfsangeboten zu unterstützen, so die Rektorin. Anders verhalte es sich mit Russland.

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