Grüne Oasen finden sich in den großen Metropolen der Welt immer häufiger auf dem Dach. Ganz gleich ob New York, Mailand oder London. Auf großen Flächen und Terrassen, in geheimen Dachgärten oder nur auf ein paar Quadratmetern finden sich Gräser, Kräuter, Blumen oder kleine Bäume. Das schafft grüne Inseln und Biotope, erzeugt frische Luft, kühlt im Sommer die Stadt ab und steigert die Attraktivität.
In Bremen sieht das noch nicht ganz so gut aus. Flachdächer von Büros, Gewerbehallen, Parkhäusern oder Wohnanlagen sind häufig noch grau. Es gibt zwar immer mehr private Bauherren oder Eigentümer, die auch in der Hansestadt die Pflanzen in die Höhe bringen.
Aber im Vergleich mit anderen Städten, die die Dachbegrünung stärker fördern oder beim Neubau sogar vorschreiben, hinkt das kleinste Bundesland noch hinterher. Bremen hat zwar grüne Flächen durch großzügige Parks und einem einen guten Baumbestand. Bei der ökologischen Gestaltung von Dächern sollte das Bundesland aber nicht mehr nur auf Freiwilligkeit setzen. Vorgaben für eine verpflichtende Begrünung machen Sinn.