Sommer und Musik oftmals bei freiem Eintritt in den schönsten Gartenanlagen in Bremen und umzu: Dieses Freiluft-Vergnügen erwartet das Publikum bei der 19. Ausgabe des Gartenkultur-Musikfestivals. Veranstaltet wird es vom Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V.. Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz (SPD) hob am Montag die Bedeutung von Gärten und den sogenannten "grünen Lungen" für Großstädte hervor. "Gerade in stressigen Zeiten wie diesen haben sie eine beruhigende, entspannende Wirkung", sagte sie.
Wann und wo läuft das Gartenkultur-Musikfestival?
Es beginnt am Freitag, 29. Juli, und läuft bis einschließlich Sonntag, 28. August. In 19 Städten und Gemeinden werden insgesamt 40 Konzerte in privaten sowie öffentlichen Gärten und Parks veranstaltet – von Großenkneten im Westen bis Ottersberg im Osten und von Schwanewede im Norden bis Asendorf im Süden. Es bietet sich also die Möglichkeit, die Umgebung Bremens musikalisch zu erkunden. Elf Konzerte sind in Bremen zu erleben. Die Stilrichtungen sind ganz unterschiedlich: Mal gibt es Klassik, mal Jazz, mal Folk oder Tango und vieles mehr.
Wo wird das Eröffnungskonzert veranstaltet?
Zum Festival-Auftakt spielt am Freitag, 29. Juli, um 19 Uhr, die international besetzte Barockformation "Los Temperamentos" im Garten des Focke-Museums (Schwachhauser Heerstraße 240). Für Carmen Emigholz ist dieser Ort ein "einzigartiges Gartendenkmal". "Los Temperamentos" interpretieren unter dem Titel "El Galéon" Barockmusik aus Südamerika und Europa. Die Galeone, zumeist eine Dreimastbark, stehe für wirtschaftlichen und musikalischen Reichtum und Austausch gleichermaßen, erklärte Geschäftsführerin Swantje Tams Freier. Das Ensemble setzt sich aus Musikerinnen und Musikern aus Kolumbien, Chile, Mexiko, Japan und Deutschland zusammen. Swantje Tams Freier verspricht dem Publikum "Gute-Laune-Barockmusik": Musik, wie sie einst von Matrosen in den Häfen Perus gespielt wurde, aber auch ein Stück, das eigens für den bolivianischen Amazonas komponiert wurde. Dem Konzert voraus gehen zwei Kulturspaziergänge mit Museumspädagogin Ju
dith Niehuis. Sie spricht um 15.30 Uhr "Über Kunst & Natur" und um 16.45 Uhr über Bremer Wohnkultur aus fünf Jahrhunderten. Dazwischen gibt es Kaffee und Kuchen im Focke's Café.
Sind neue Orte dabei?
In diesem Jahr gibt es zwei neue Spielorte: Für Freitag, 19. August, um 19 Uhr, ist "Rockmusik vom Feinsten" mit der CCR Revival Band angekündigt und zwar in der 1786 erbauten, alten Oberförsterei, Sudwalder Straße 17, 27211 Bassum. Sie liegt eingebettet in einen großen, grünen Park. Veranstaltet wird das Konzert vom Heimatverein Neubruchhausen e.V.. Der Eintritt kostet 14 Euro. "Gutes auf dem Gut" soll einen Tag später, am Sonnabend, 20. August, um 18 Uhr, auf dem Gut Spascher Sand, Spasche 1, in 27793 Wildeshause
n serviert werden. Es spielt Gent Salvarius & Band. Der Eintritt ist dieses Mal frei. Ab 16 Uhr kann die Ausstellung der Wildeshauser Künstlergemeinschaft besucht werden.
Wie sind die Konzertorte zu erreichen?
Vorzugsweise per öffentlichem Nahverkehr, hier bietet sich das Neun-Euro-Monatsticket an, das noch bis Ende August läuft. Der Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen ist erneut eine Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club eingegangen. Wer möchte, kann in der Gruppe zu ausgewählten Konzertterminen hin und zurück radeln, beispielsweise nach Grasberg, Syke, Schwanewede, Delmenhorst, Lilienthal und Osterholz-Scharmbeck. Die Teilnahme an den Touren ist kostenlos. Weitere Informationen gibt es unter www.gartenkultur-musikfestival.de.