40.000 Tonnen Wasserstoff sind schon mal ein Anfang. Für die Stahlproduktion der Bremer Hütte wird der Stoff bald unverzichtbar sein: Ohne Wasserstoff kein grüner Stahl, ohne grünen Stahl keine Hütte, so einfach ist das. Insofern ist es eine gute Nachricht, dass sich der Hüttenkonzern Arcelor-Mittal beim Regionalversorger EWE eine erste Liefermenge sichern konnte.
Aber das reicht noch nicht zum Durchatmen. Wer seit zweieinhalb Jahren auf einen Förderbescheid aus Brüssel wartet, um endlich loslegen zu können mit dem Umbau der Hütte, hat Grund, nervös zu werden – auch wenn der Antrag vielleicht nicht fehlerfrei war. Und die Nervosität wird gewiss nicht geringer beim Blick auf die Energiepreise in Deutschland, die ein entscheidender Produktionsfaktor bleiben, auch wenn der Stahl bald grün wird. Die deutsche Energieversorgung bleibt eine Baustelle – höchste Zeit, hier zum Abschluss zu kommen. Sonst investiert ein Konzern wie Arcelor-Mittal woanders.