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Autobauer mit Bremer Geschichte Borgward bietet Probefahrt an

Lange haben Fans auf diesen Moment gewartet, jetzt kommt er immer näher: Die neu belebte Automarke Borgward lockt Kunden mit dem Angebot einer Probefahrt. Verkauft werden die Autos aber noch nicht.
31.05.2018, 14:54 Uhr
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Borgward bietet Probefahrt an
Von Stefan Lakeband

Eigentlich sollte im Bremer Güterverkehrszentrum schon längst an der Fertigungshalle des Autoherstellers Borgward gebaut werden, doch der erste Spatenstich ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Und auch der Verkauf in Deutschland hätte schon längst beginnen sollen. Nun gibt es immerhin etwas Bewegung: Interessierte könnten sich für eine Probefahrt mit den neuen Borgwards anmelden.

Wer die Website des Unternehmens besucht, kann sich über die verschiedenen Modelle informieren. Beim Borgward BX7 TS in der Limited Edition gibt es neben einer Broschüre als Download auch den Button „Probefahrt vereinbaren“. Er führt zu einem Formular, in dem die Besucher persönliche Daten eingeben müssen. Wer es abschickt, erhält die Nachricht: „Wir kontaktieren Sie schnellstmöglich, um mit Ihnen alle Details zu vereinbaren.“ Auch auf Facebook weist Borgward seine User darauf hin, dass sie bereits eine Probefahrt ausmachen können. „Wir haben so viele Anfragen bekommen, die versuchen wir nun zu organisieren“, sagt Borgward-Sprecher Marco Dalan. Wann die ersten Termine vereinbart werden können, könne er allerdings nicht sagen.

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Auch die Frage nach dem Verkaufsstart in Deutschland lässt er noch offen. Erst hieß es, Ende 2017 sei es so weit. Dann wurde der Termin immer weiter nach hinten geschoben. Zuletzt war von Frühjahr 2018 die Rede. Jetzt sagt Dalan: „Es dauert nicht mehr lange.“ Dann sollen Kunden in Deutschland den BX7 TS Limited Edition kaufen können – für 44 200 Euro.

Diese ersten Borgwards, die wieder in Bremen zusammengebaut werden, lassen aber noch weiterhin auf sich warten. Eigentlich hätte schon längst mit dem Bau der Borgward-Fabrik im Bremer Güterverkehrszentrum begonnen werden sollen. Hier sollen die SUVs mit Elektroantrieb teilgefertigt werden. Das heißt: Vormontierte Teile kommen aus China nach Bremen, wo sie zum fertigen Auto zusammengebaut werden. Dass der chinesische Foton-Konzern als Mutter von Borgward das Gelände im GVZ aber noch nicht einmal offiziell gekauft habe, lege an der chinesischen Regierung. In China würden Auslandsinvestitionen derzeit sehr intensiv geprüft, sagte Dalan im April. "Und in diesem Genehmigungsprozess hängen wir drin." Ende 2017 gab es allerdings auch Berichte, dass Foton nach Investoren für Borgward suche oder sogar über einen möglichen Teilverkauf der Firma nachdenke.

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