In der nächsten Woche wird es am Bremer Standort von Mercedes erneut Kurzarbeit geben. Das bestätigte das Unternehmen auf Anfrage des WESER-KURIER. Hintergrund sind demnach wiederum die anhaltenden Lieferschwierigkeiten für Komponenten – die Chips. "Gegenwärtig besteht weltweit ein Lieferengpass an bestimmten Halbleiterkomponenten", heißt es dazu von einer Sprecherin von Mercedes. Es sei keine Prognose möglich, wann sich der Engpass auflösen werde. Aufgrund der aktuellen Situation werde in der kommenden Woche vorübergehend die Schichtplanung in einzelnen Werken angepasst. Die Elektrooffensive habe "weiterhin höchste Priorität". In Bremen wird unter anderem der neue EQE produziert.
Schon vor einigen Wochen reagierte Mercedes auf die Lieferprobleme bei den Chips: Im Mai gab es in diesem Jahr in Sebaldsbrück erstmals Kurzarbeit für die Produktion. Nach Informationen von Buten und Binnen aus Belegschaftskreisen werden nun bis zu 9.000 Beschäftigte des Bremer Werks in die Kurzarbeit geschickt.