Das Ergebnis des Bremer Energieversorgers SWB ist im vergangenen Geschäftsjahr eingebrochen. Das Konzernjahresergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 80,4 Millionen Euro. Im Vorjahr erwirtschaftete die Tochter der Oldenburger EWE dagegen noch 195,8 Millionen Euro. Der Rückgang gegenüber dem Jahr 2016 ergibt sich vor allem aus einem einmaligen Sondereffekt, da die betriebliche Altersvorsorge bei der SWB AG im Vorjahr neu geregelt wurde. Vorstandschef Torsten Köhne zeigte sich deshalb zufrieden mit dem Ergebnis: "Das operative Geschäft lief im Kern stabil."
An diesem Montag stellte das Unternehmen seine Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Die Dividende für den Mutterkonzern EWE von 11,1 Millionen Euro liegt dabei offensichtlich unter den eigenen Zielvorgaben der SWB. Die Ausschüttung solle "deutlich höher" ausfallen, sagte Köhne, konkrete Zahlen wollte er jedoch nicht nennen.
Die SWB steht in den nächsten Jahren dabei unter einem großen Investitionsdruck. Denn veraltete Versorgungsleitungen müssen dringend erneuert werden. 84 Millionen Euro sollen jährlich in die Infrastruktur fließen. Die Strom- und Wasserleitungen sind an mehreren Ecken so in die Jahre gekommen, dass die SWB dort dringend etwas tun muss.