Es gibt inzwischen einige prominente Pleiten – gerade in der Gastronomie. Im Vergleich zum Vorjahr gab es hier im Mai, Juni und Juli auch bereits einen Anstieg der Insolvenzen. Noch aber ist eine regelrechte Insolvenzwelle in der Bremer Wirtschaft nicht zu beobachten. Das spricht für die Hilfsprogramme und auch für die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht. Oder sind die Probleme nur verdeckt worden?
Die Angst vor dem Schreckgespenst Insolvenzwelle bleibt. Restaurants, Hotels, Veranstalter, Kinos oder der Handel stehen vor harten Zeiten. Es war darum ein wichtiges Signal, dass die Politik fast in einem Atemzug mit den einschneidenden Maßnahmen für November Hilfe ankündigte. Nun müssen Bund und Länder beweisen, dass sie besser als zu Beginn der Pandemie dafür sorgen, dass die Unterstützung rechtzeitig ankommt. Daran darf es nicht scheitern. Und dennoch sollte man sich keine Illusionen machen: Am Ende könnten die versprochenen Milliarden nicht ausreichen.