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Konjunkturreport Frühjahr Stimmung in der Bremer Wirtschaft eingetrübt

Die Handelskammer Bremen fordert rasch Impulse für mehr Wachstum. Viele Probleme des Wirtschaftsstandorts seien hausgemacht. Wie die Unternehmen die Lage einschätzen – und welche Branche positiver gestimmt ist.
29.04.2025, 12:50 Uhr
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Stimmung in der Bremer Wirtschaft eingetrübt
Von Lisa Schröder

In der Bremer Wirtschaft herrscht nach wie vor Flaute. Zu dieser Einschätzung kommt die Handelskammer für Bremen und Bremerhaven in ihrem Konjunkturreport für das Frühjahr. Die Geschäftslage werde weiterhin insgesamt überwiegend negativ beurteilt. Allerdings seien die Erwartungen für die kommenden Monate etwas besser als zu Beginn des Jahres. Ein Aufschwung ist dem Bericht zufolge noch nicht in Sicht. Besonders in Hotellerie und Gastronomie sind die Erwartungen schlecht. Auch im Einzelhandel bewerten viele die aktuelle Geschäftslage als nicht positiv. Viele Firmen im Groß- und Außenhandel erwarten eine negative Entwicklung.

Zunehmende Bürokratie sei für die Unternehmen eine Last, genauso wie die steigenden Arbeitskosten. Zusätzlich sorgen sich die Betriebe mit entsprechendem Auslandsgeschäft: Wie geht es beim Zollstreit mit den USA weiter? Die künftige Bundesregierung müsse bei ihrer Wirtschaftspolitik einen Fokus darauf legen, dass sich die "zentralen Wettbewerbsfaktoren" verbesserten, fordert der Hauptgeschäftsführer der Bremer Handelskammer Matthias Fonger: "Viele Probleme des Wirtschaftsstandorts Deutschland sind hausgemacht." Vor allem müsse es beim Bürokratieabbau endlich Fortschritte geben. Der Koalitionsvertrag enthalte dazu sinnvolle Ansätze. "Die Unternehmen brauchen jetzt rasch deutliche Impulse für mehr Wachstum und eine umfassende Modernisierung unseres Standorts“, äußerte sich Fonger zum Konjunkturreport.

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Insgesamt haben sich an der Umfrage fast 380 Betriebe aus dem Produzierenden Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Land Bremen beteiligt. Im Baugewerbe ist die Zuversicht dem Report zufolge deutlich gestiegen. Das hänge wahrscheinlich mit dem Infrastrukturpaket zusammen, das die Bundesregierung umsetzen will. Die Branche profitiere von den geplanten Investitionen.

Was die Unternehmen in Bremen und Bremerhaven als Geschäftsrisiken sehen? In beiden Städten gelten besonders die Rahmenbedingungen als Problem sowie die Arbeitskosten und der Fachkräftemangel.

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