Ein Dilemma: Zinsen so niedrig wie nie, aber Immobilienpreise auf Rekordhöhe. Also die Gunst des billigen Geldes nutzen oder lieber Finger weg vom Wohnungskauf? Gewissheit hat niemand, doch es spricht weiter viel für den Immobilienerwerb. Zumal in Bremen, denn das Preisniveau gilt hier im Vergleich zu anderen Großstädten immer noch als moderat.
Schon einige Jahre weisen die Preiskurven steil nach oben. Da erscheint es plausibel, wenn vor einer Immobilienblase gewarnt wird. Die Panikmache hat jedoch keine Berechtigung, zumal deutsche Banken die Hausfinanzierung mit der gebotenen Vorsicht angehen. Seit Kurzem liegt eine Studie der Universität Freiburg vor, wonach die Immobilienpreise in den meisten Ballungsräumen des Westens noch bis 2060 leicht steigen oder zumindest stabil bleiben.
Ein knappes Angebot bei reger Nachfrage bestimmt höchstwahrscheinlich weiter den Markt in Großstädten. Gründe dafür sind vor allem der Zuzug von Arbeitnehmern aus anderen EU-Ländern, der anhaltende Trend zu Single-Haushalten und der wachsende Anspruch an die Wohnungsgröße. Zum Haus- oder Wohnungskauf ist es also noch nicht zu spät.