Das Raumfahrtunternehmen OHB SE präsentiert für das Geschäftsjahr 2017 starke Zahlen: Der Umsatz des Konzerns mit Sitz in Bremen stieg auf 860 Millionen Euro. Das sei ein Rekordwert und ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte OHB am Mittwoch mit. Der operative Gewinn kletterte von 25,6 Millionen Euro (2016) auf 27,7 Millionen Euro. „Wir hatten ein sehr gutes Jahr“, sagte der Vorstandvorsitzende Marco Fuchs.
Das Unternehmen freut sich zudem über gut gefüllte Auftragsbücher: Der Auftragsbestand liegt auf dem Rekordniveau von 2,4 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 1,56 Milliarden. Der Großteil der Aufträge entfällt dabei auf den Bereich "Space Systems". Er ist für den Bau von Satelliten zuständig, etwa für das europäische Navigationssystem Galileo.
Der Auftragsbestand bei "Aerospace + Industrial Products" beträgt 241 Millionen Euro. Hierzu zählt hauptsächlich die OHB-Tochter MT Aerospace mit Hauptsitz in Augsburg. Sie ist als Auftragnehmer am Bau der europäischen Trägerraketen Ariane 5 und Ariane 6 beteiligt.
Aufgrund dieser Zahlen blickt der Bremer Raumfahrtkonzern zuversichtlich in die Zukunft: Sie gewährleisteten eine "zufriedenstellende Planungssicherheit" und eine hohe Auslastung. Für dieses Geschäftsjahr rechnet OHB erneut mit einem Rekord. Der Umsatz soll zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte die Marke von einer Milliarde Euro überschreiten. „Wir sind auf einem guten Weg, wachsen und stellen Leute ein“, sagte Fuchs. (ech/stl)
(Dieser Artikel wurde um 12.30 Uhr aktualisiert.)