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Treffen im Rathaus Bremer Wirtschaft spricht mit Senat über Auswirkungen des Kriegs

Bei einem Treffen im Rathaus hat sich der Bremer Senat um Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) mit Wirtschaftsvertretern ausgetauscht. Thema: die Auswirkungen der Ukraine-Krise auf hiesige Unternehmen.
20.03.2022, 05:00 Uhr
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Bremer Wirtschaft spricht mit Senat über Auswirkungen des Kriegs
Von Nina Willborn

Wie wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf die Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven aus? Welche Sorgen haben die großen Unternehmen, wo sehen die Kammern und Gewerkschaften Themen, mit denen sich die Politik auf Landes- und Bundesebene beschäftigen sollte? Um diese und andere Aspekte ging es bei einer Runde am Freitagabend im Rathaus.

Das Treffen war aus aktuellem Anlass die Fortsetzung eines zeitlich lockeren Formats, das sich in der Pandemie für den Senat als eine Art Seismograf für Belange und Probleme in der Pandemie von wichtigen Akteuren der Stadtgesellschaft etabliert hat. Die "normale" Corona-Runde, zu der unter anderem Handels- und Handwerkskammer und die Gewerkschaften sowie Arbeitgeberverbände gehören, wurde dieses Mal ergänzt um Vertreter der großen Unternehmen wie BLG, SWB, Stahlwerke, OHB, Airbus und Daimler.

Das größte Thema waren dabei die Sorgen über die Folgen der steigenden Energiepreise sowie der Aspekt, wie es um die mittel- und langfristige Versorgung mit Energie steht, wenn zu weiteren Sanktionen gegen Russland der Verzicht auf Gas und Öl gehören sollte. Im Moment hielten sich die Auswirkungen für die Bremer Wirtschaft noch in Grenzen, fasste Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) den Tenor der Runde, an der für die Regierung auch die Senatorinnen für Wirtschaft, Häfen und Stadtentwicklung, Kristina Vogt (Linke), Claudia Schilling (SPD) und Maike Schaefer (Grüne) sowie Finanzsenator Dietmar Strehl (Grüne) teilnahmen, zusammen. Fehlende Rohstoffe oder ausbleibende Aufträge gebe es noch nicht in besorgniserregendem Maße. "Allerdings leidet die Logistik extrem unter den explodierenden Dieselpreisen.“

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Klar sei in den Gesprächen aber auch geworden, sagte Bovenschulte, dass das nur eine Momentaufnahme sei: "Die Einschätzung aller Beteiligten ist: Mit jeder Woche, die der Krieg anhält, wird sich die Lage auch für die heimische Wirtschaft verschärfen.“ Auch deshalb, so der Wunsch aller Beteiligten, solle es den gegenseitigen Austausch weiterhin geben.

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