Beck's scheint mit seinem ungefilterten Bier wieder einen Treffer gelandet zu haben. Durch den Supermarktverkauf konnte die Brauerei einen Teil von dem kompensieren, was in der Gastronomie und durch abgesagte Großveranstaltungen weggebrochen war. Dieser Erfolg erinnert an die Einführung des "Beck's Gold" 2003. Doch von da an ging es für den Mutterkonzern AB Inbev eher darum, so viel wie möglich aus der Marke herauszupressen – so sehr, dass ein "Beck's Banane" nicht verwundert hätte.
Nun gilt es, das Image von "Beck's Unfiltered" auf dem heimischen Markt weiter zu pflegen. Erst wenn das gelungen ist, kann sich AB Inbev Gedanken machen, auf welchem Land der Erde sie als nächstes Beck's einführen wollen. Die vergangenen Jahre haben eher den Eindruck erweckt, dass Markteinführungen am anderen Ende der Welt wichtiger erschienen, als den heimischen Markt präsent und intelligent pflegen. Das Marketing für diese Präsenz braucht aber den entsprechenden Etat. Eine "Alexander von Humboldt II" allein reicht da nicht.