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Gestra Verkaufsgerücht sorgt für Unruhe

Nach dem Gerücht um den Verkauf des Unternehmens Gestra sorgt sich die Initiative „Leben in Findorff“ um die Arbeitsplätze. Der SPD-Politiker Dieter Reinken empfiehlt, sich um Gestra zu bemühen.
28.01.2017, 16:27 Uhr
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Verkaufsgerücht sorgt für Unruhe
Von André Fesser

Der mögliche Verkauf des Ventil- und Armaturenherstellers Gestra sorgt im Stadtteil Findorff für Unruhe.

Die Anwohnerinitiative „Leben in Findorff“ äußerte am Sonnabend die Sorge, dass sich ein Eigentümerwechsel auf die Zahl der Beschäftigten auswirken könnte: „Wir hoffen im Interesse der Arbeitsplätze und des Standortes Findorff auf eine solide Lösung“, sagte Initiativensprecher Ulf Jacob, der zugleich die Grünen im Findorffer Beirat vertritt.

Wie berichtet, deutet sich an, dass sich der US-Konzern Flowserve von dem Bremer Traditionsunternehmen trennen will. Zwar halten sich sowohl Gestra als auch die Konzern-Mutter bedeckt. Laut Gestra-Vorstand Lutz Oelsner nimmt aber „die Idee eines Verkaufs einen großen Teil“ in den Überlegungen ein. Einem Medienbericht zufolge soll es schon erste Interessenten geben.

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Bereits vor dem Verkaufsgerücht war Gestra in Bewegung: Im vergangenen Jahr fielen 40 Stellen dem Sparkurs bei Flowserve zum Opfer, jetzt sollen Stellen aus der IT und der Buchhaltung ins Ausland verlagert werden. Auch ein Umzug in den Technologiepark stand immer wieder im Raum.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dieter Reinken, kündigte an, den Prozess beobachten zu wollen. Zwar könne die Politik zu diesem Zeitpunkt wenig bewirken. Sie wäre aber gut beraten, die Nähe zum Unternehmen zu suchen, um zu erfahren, wo sie helfen kann. „Wir müssen zeigen, dass wir Interesse an diesem Unternehmen haben und es in Bremen halten wollen“, sagte Reinken, der bis vor einem Dreivierteljahr den Landesvorsitz der SPD inne hatte. Als Beispiel nannte er die Umzugsüberlegungen: Man müsse dem Unternehmen signalisieren, dass man es im Veränderungsprozess unterstützen wird.

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