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Andreas Kölling zum Borgward-Comeback Auch wenn es manch einem jetzt richtig wehtut, die glanzvollen Zeiten der Marke Borgward liegen schon lange zurück – sehr lange. Zu lange.
14.02.2015, 00:00 Uhr
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Von Andreas Kölling

Andreas Kölling

zum Borgward-Comeback Auch wenn es manch einem jetzt richtig wehtut, die glanzvollen Zeiten der Marke Borgward liegen schon lange zurück – sehr lange. Zu lange. Man muss bereits deutlich über die Lebensmitte hinaus sein, um sich überhaupt noch an die legendären Autos aus Bremen erinnern zu können. Im Rest der Welt ist die Marke eher unbekannt. Zumindest beim breiten Publikum.

Die Nachricht von der Wiederbelebung ist noch zu frisch, die Fakten viel zu spärlich, um eine abschließende Prognose für den Erfolg eines chinesischen Borgwards zu entwickeln. Aber es spricht einiges dafür, dass der Versuch scheitern wird. Möchten Sie etwa einen „neuen“ Borgward fahren, selbst wenn er aus Stuttgart kommt? Na also, etwas Nostalgie ist ja ganz nett, aber was würde denn bitte Ihr Nachbar dazu sagen? Außerdem sind schon andere chinesische „Luxus“-Hersteller an den europäischen Sicherheitsnormen gescheitet. Ob da nun ausgerechnet der Name Borgward die erhoffte Assoziation zu deutscher Wertarbeit erzeugt, ist zumindest fraglich.

Und Borgward hat einfach auch einen anderen Klang als etwa Maybach oder Bugatti. Selbst deren Luxusgefährte haben es ziemlich schwer am weltweiten Markt. Bremen hat eine lange Tradition im Automobilbau und eine Zukunft. Die liegt nicht bei Borgward, sondern bei der Marke mit dem Stern.

andreas.koelling@weser-kurier.de

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